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Artikel: Bürger wollen alten Steg instand setzen

14. November 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
matthias becker

Engagement Fußweg für Mothen, Biesenberg und Kappen - Gemeinde gibt 20000 Euro

Von Ingrid Grohe |HeimenkirchEine alte Wegverbindung, den Kappensteg, wollen Heimenkircher Bürger und Bürgerinnen wieder begehbar machen. Etwa 60 Bewohner der Ortsteile Mothen, Biesenberg und Kappen bekundeten bei einer Veranstaltung im Gasthaus "Kappen" ihr Interesse an dem Projekt. Jetzt hat sich auch der Heimenkircher Gemeinderat damit befasst und einstimmig beschlossen, das Engagement der Bürger mit einer pauschalen Fördersumme von 20000 Euro zu unterstützen.

Vor allem für Schulkinder und Wanderer bietet der Kappensteg eine reizvolle Wegverbindung nach Mothen. Der alte Holzsteg ist baufällig und deshalb vor einigen Jahren vom Markt gesperrt worden.

Nach Auskunft von Bürgermeister Markus Reichart haben 18 Bürger ihre Mithilfe zur Sanierung beziehungsweise zum Neubau des Stegs fest zugesagt. Kostenschätzungen für einen Neubau liegen bei etwa 30000 Euro. Der Mothener Statiker Josef Hermann hat bereits drei Planungsvarianten ausgearbeitet. "Im Moment ist da eine große Begeisterung", sagte Bürgermeister Reichart. "Die sollte man nutzen."

Die jetzt beschlossene Unterstützung hat der Marktgemeinderat an eine konkrete Vorstellung zum weiteren Vorgehen gekoppelt: Die neue Brücke muss den vorgegebenen Sicherheitsrichtlinien entsprechen, ein Statiker muss sie abnehmen. Nach Fertigstellung soll sie der Gemeinde übergeben werden, die dann auch die Baulast übernimmt. Falls die Anwohner eine Schneeräumung wünschen, sollen sie selbst dafür sorgen.

Drei Anwohner müssen ihre Grundstücke für den Zuweg zum Steg beziehungsweise für die Bauarbeiten öffnen: Max Peter Sander, Heide-Marie Späth und Josef Reitemann. Diese haben ihr Einverständnis laut Reichart signalisiert.

Angela Feßler und Gabriele Jordan stellten fest, es sei wünschenswert, den Kappensteg und den dazugehörigen Fußweg nach der Fertigstellung wieder in das Heimenkircher Wanderwegenetz aufzunehmen.