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Buchloer Krankenhaus St. Josef erhält dank einer Spende Schlafdiagnose-System

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Buchloer Krankenhaus St. Josef erhält dank einer Spende Schlafdiagnose-System

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    Schnarcher können jetzt aufatmen Buchloe (bz). Auf eine 'kleine, aber wichtige Nische' am Buchloer Krankenhaus ist Chefarzt Dr. Ambros Ablasser besonders stolz. Mit Oberarzt Dr. Hans Dimbeck hat das Haus nämlich einen eigenen Lungenfacharzt. Dank einer größeren Spende hat dessen Abteilung nun ein so genanntes Schlafdiagnose-System erhalten, mit dem sich krankhaftes Schnarchen behandeln lässt

    Als Dimbeck seinen Wunsch nach diesem medizinischen Gerät beim Krankenhaus-Förderverein vortrug, schluckten die Verantwortlichen angesichts der Anschaffungskosten von rund 5000 Euro erst einmal.

    Doch das Geld konnte letztlich zur Verfügung gestellt werden, da das Buchloer Unternehmen 'Kälberzentrum Schmitz' im Rahmen seiner Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen eine größere Spende an den Förderverein übergeben hatte.

    Weckreaktion im Gehirn

    Dr. Dimbeck erläuterte bei der Übergabe des Diagnosesystems dessen Einsatzmöglichkeiten. 'Die so genannten Schnarcher sind tagsüber häufig müde, weil sie nachts nicht richtig schlafen beziehungsweise atmen können', sagte der Mediziner.

    Durch das Zurückfallen der Zunge werde eine 'Weckreaktion im Gehirn' aktiviert. Als Folgeerkrankung könne sich beispielsweise hoher Blutdruck einstellen. Zur Vorabuntersuchung, ob ein auffälliges 'Schlafapnoe-Syndrom' vorliegt, dient nun das Diagnosegerät. Der Patient trägt es laut Dimbeck während der Nacht auf der Brust, ein kleiner Schlauch führt zur Nase und an einem Finger wird die Sauerstoffkonzentration des Blutes gemessen.

    Die Aufzeichnungen werden dann vom Arzt ausgewertet, der gegebenenfalls eine weitere Diagnostik in einem Schlaflabor einleitet.

    Buchloes stellvertretender Bürgermeister Hubert Müller freute sich besonders darüber, dass 'sich auch die Wirtschaft beteiligt, wenn es um die Attraktivitätssteigerung des Buchloer Krankenhauses geht'.

    Fördervereins-Vorsitzender Ferdinand Boberach sah mit der nunmehr rund 70. Anschaffung eine weitere Möglichkeit, 'in eine Marktlücke einzusteigen'.

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