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Buchenberg hofft auf Spenden für Loipenpflege

Buchenberg

Buchenberg hofft auf Spenden für Loipenpflege

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    Buchenberg hofft auf Spenden für Loipenpflege
    Buchenberg hofft auf Spenden für Loipenpflege Foto: mayr

    Große Scharen von Langläufern und Skifahrern gehören zum winterlichen Alltagsbild der Marktgemeinde Buchenberg. Im Westen des gut 4300 Einwohner zählenden Dorfes gibts nun was Neues: Der Bauhof hat an vier Punkten selbst gebastelte Kassen- ständer für den "freiwilligen Loipen-Euro" aufgestellt. "Das Loipenspurgerät und dessen Bedienung fallen auch für die Buchenberger nicht vom Himmel", schmunzelt Bürgermeister Toni Barth und rechnet Kosten von rund 20000 Euro pro Saison vor.

    Dass nun auch die Loipennutzer ein Scherflein beitragen sollen, stieß bei einer kleinen AZ-Rundfrage durchweg auf Verständnis. Denn fast immer befänden sich die Loipen - und dies durchgehend seit Wintereinbruch - in einem "hervorragenden Zustand", hieß es unisono.

    Dem stimmt Elisabeth Schenk-Sichert zu. Egal ob man klassisch laufe oder skate, man treffe "fast immer auf eine gepflegte Spur". Auch Linda Schlieter hat schon Geld in die Kasse geworfen. Die beiden Damen aus Durach sind froh, wegen ihres Sports nicht etwa bis ins Oberjoch fahren zu müssen.

    Auch wenn man sich schon daran gewöhnt hat, dass es bisher "nix koschtet hoat", wirft Guenter Rauch ein paar Münzen in den schwarzen Behälter. Freilich, besonders auffällig sei die neue Einrichtung mit dem Hinweisschild nicht. Der Künstler hält die Freiwilligkeit für richtig: Eine Art "Pistenpolizei" würde nur ständig zu Streitigkeiten führen, glaubt der Kemptener.

    Lob fürs "Loipenparadies"

    Mal schnell nach Buchenberg fahren und sich dort beim Skaten verausgaben - das ist für Claus Loos aus Kempten eine "tolle Sache". Und weil er die gut angelegte Spur zu schätzen weiß, ist er bereit, der Spendenbitte nachzukommen.

    Auch Hans Feneberg zahlt "gerne für das, was da Gutes geboten wird". Der Kemptener fragt sich sogar, warum die Buchenberger nicht früher auf diese Idee gekommen sind. Susanne Schuster aus Kempten schwärmt gar vom Buchenberger "Loipenparadies" - und auch Feriengast Karl Bartram aus dem Kreis Konstanz stimmt in dieses Loblied ein.

    Einen Anspruch der Gemeinde auf Unkostenbeteiligung will da niemand verneinen. Denn die vorgeschlagene Beitragshöhe (zwei Euro für Erwachsene, ein Euro für Jugendliche) sei maßvoll, ist zu hören.

    "Wie das Ganze in der Praxis aussieht, werden wir im Gemeinderat nach der Saison bilanzieren und besprechen", sagt Bürgermeister Toni Barth.

    Mittelfristig sei nach den Worten des Rathauschefs angedacht, die Pistenkassen durch den Bau von gebührenpflichtigen und die Anwohnerschaft weniger störenden Parkplätzen zu ersetzen.

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