Kaufbeurer Ski- und Snowboardschulen zur neuen Saison Kaufbeuren (avu). Wenige Freizeitbeschäftigungen sind so breit gefächert wie der Wintersport. Die Vielfalt hat aber auch einen Nachteil für den Verbraucher: Er verliert schnell die Übersicht. Denn die Industrie wartet mit immer neuen Techniken und Angeboten auf. Was in dieser Saison angesagt ist, fassen die Lehrer der Kaufbeurer Ski- und Snowboardschulen zusammen.
'Mit der Entwicklung der vergangenen Jahre wurde immer deutlicher, dass nicht einzelne Techniken, sondern gelände- und schneetypische Situationen als Herausforderung gesehen werden', sagt Kurt Merk von der gleichnamigen Skischule. 'Die Situation prägt, was mit dem Ski oder dem Snowboard gemacht werden kann.' Habe früher das 'schablonenartige' Lernen im Vordergrund gestanden, werde heute die moderne, offene und freie Art des Skilaufens gelehrt, so Ingrid Schmiedle von der Skischule Allgäu. Diesen Entwicklungen trägt auch der neue Lehrplan 'Basic' Rechnung, an dem sich die Skischulen des Skilehrerverbandes orientieren. 'Fun und Bequemlichkeit das sind im kommenden Winter die Trends auch im Snowboarden. Boards und Stiefel sind wahre Leichtgewichte, und selbst eingefleischte Alpin-Boarder werden die carvingtauglichen Kombinationen aus Softboot und Freeride-Brett überzeugen', fasst Peter Müller, Leiter der Snowboardschule Extreme, zusammen.
'Revolutionsartig' trug zur großen Freiheit im Schnee nach Meinung der Skilehrer die neue Bauweise des Carver-Skis bei, der mit seiner Taillierung verschiedene Kurvenradien zulässt. Ein weiteres Plus der neuen Skibauweise ist, dass wesentlich kürzere und damit drehfreudigere Skilängen gefahren werden. 'Vom Anfänger bis zum Könner, für jeden bringt der Carver Vorteile und mehr Spaß an der Bewegung', sagt Skilehrerin Ingrid Schmiedle. 'Der geschnittene Schwung', bisher das Merkmal des fortgeschrittenen Skifahrers, werde damit auch für den Neuling mit weniger Mühe zum Erlebnis, so Merk.
Für Peter Müller ist 'die Begeisterung der Snowboarder fürs Freeriden' ungebrochen. Entsprechend sei ein Großteil der Produktpalette für diesen Winter auf die Bedürfnisse abseits der Piste abgestimmt. 'Breite Boards geben viel Auftrieb im tiefen Schnee. Von den leichten Materialien, die sich beim Board- und Bindungsbau etabliert haben, profitieren jetzt die Snowboarder.' Egal auf welchem Brett man stehe, so Müller, die Stiefel werden immer komfortabler. 'Soft-Step-In-Systeme' seien mittlerweile so ausgereift, dass sie sowohl im Backcountry, als auch auf Piste und Pipe die Ideallösung sind.