FSG Kempten verbessert sich in der Regionalliga auf Platz 4 Kempten (sg). Einen wahren Höhenflug verzeichnete die FSG Kempten am dritten Wettkampftag der Regionalliga Süd im Bogenschießen in Tacherting. Von sieben Matches gewann sie fünf. Mit 1721 Ringen schoss sie zudem das zweitbeste Mannschaftsergebnis. Damit verbesserte sich das Kemptener Bogen-Team in der Tabelle auf den vierten Platz.
Beim ersten Match gegen den ATSV Oberkotzau führte die FSG-Mannschaft bereits nach dem ersten Pfeil von Sabine Gutsell. Diese Führung ließ sich das Team bis zum Schluss (248:238) nicht mehr nehmen. Schwieriger sollte es gegen die FSG Tacherting werden. Mit Helmut Huber ging für die Gastgeber ein ehemaliger WM-Teilnehmer an den Start. Verbunden mit der dadurch entstandenen Nervenanspannung musste sich die FSG Kempten mit ihrem schlechtesten Tagesergebnis (251:237) geschlagen geben.
Schnell hatte sich die FSG Kempten aber wieder gefangen. So wurden die nächsten drei Matches gewonnen. Dies war wieder einmal im Besonderen Sabine Gutsell zu verdanken, die allein mit sechs sogenannten 30ern einen erheblichen Anteil an den Siegen hatte. Aber auch Wolfgang Pollmann erzielte sein bisher höchstes Ringergebnis.
Im vorletzten Match mussten sich die FSG-Schützen mit dem Allgäuer Rivalen FSG Marktoberdorf messen. Bereits nach den ersten neun Pfeilen war klar, dass die Kemptener nicht zu bezwingen sind. Von 90 möglichen Ringen erzielten sie 89 und hatten somit eine klare Führung von zwölf Ringen. Während der nächsten neun Pfeile sah es kurzfristig so aus, als wäre der Sieg doch noch gefährdet. Aufgrund von Problemen beim Schießablauf blieben Volker Graf gerade noch zehn Sekunden, um den letzten Schuss aufzubauen. In dieser Zeit ist es fast unmöglich, noch einen annehmbaren Treffer zu erzielen. Dem Routinier gelang aber das schier Unmögliche. Mit der letzten Sekunde schoss er sogar noch einen Zehner. Am Ende gewann die FSG Kempten mit ihrem bisher höchsten Tagesergebnis verdient mit 254:246 Ringen. Im letzten Match gegen den Tagesbesten SV Pang musste die FSG Kempten allerdings nochmals einen Punktverlust hinnehmen. Alles in allem war Kempten aber mehr als zufrieden.
Nachdem sich die Kemptener Mannschaft den anschließenden Bundesliga-Wettkampf angesehen hatte, erklärte die Mannschaftsführerin Sabine Gutsell: 'Ich bin stolz, dass wir der zweithöchsten Liga angehören. Für uns als reines Hobby-Team käme eine Teilnahme in der ersten Liga nicht in Frage. Hier sind fast nur Profis und Schützen mit internationaler Erfahrung am Start. Es ist zwar in der zweiten Liga auch nicht leicht, doch reicht es zu einem mittleren Tabellenplatz.