Kaufbeuren (avu). - Umwelt und Erdgas passen zusammen. Einer der Höhepunkte der Umweltmesse in Kaufbeuren war deshalb wieder die Erdgas-Schwaben-Rallye quer durch den Regierungsbezirk. Diesmal machte ein Kaufbeurer das Rennen: Thomas Weißenbach. Zwölf Erdgasfahrzeuge und 40 Teilnehmer nahmen bei der zweiten Rallye dieser Art die frei wählbaren Strecken von Kaufbeuren über Günzburg nach Donauwörth und zurück unter die Reifen. Doch nicht die Zeit zählte, sonder der geringste Verbrauch. Thomas Weißenbach schaffte die rund 260 Kilometer lange Strecke mit 3,58 Kilo Gas auf 100 Kilometer in einem Fiat Multipla. Zweiter wurde Rainer Czermak, ebenfalls aus Kaufbeuren, mit 3,85 Kilo Gas in einem Opel Zafira. Thomas Müller aus Blonhofen machte Platz drei mit 3,95 Kilo Gas, ebenfalls in einem Multipla. Dieter Schreppel, Kaufbeurens Betriebsstellenleiter von Erdgas Schwaben, nutzte die Siegerehrung auch für ein Lob in eigener Sache. Er nannte die Erdgas-Tankstelle in der Sudetenstraße ein Erfolgsmodell.
Erdgas Schwaben hatte die 'Zapfanlage' im April 2000 in Betrieb genommen. Mittlerweile gibt es 51 Dauerkunden. Seien es vor drei Jahren noch 40 Pkw-Tankfüllungen pro Monat gewesen, weise die Bilanz nun 400 aus. Dazu kommen etwa die Erdgasbusse, die in Bad Wörishofen im Einsatz sind. Anfang der 90er- Jahre habe das Ziel gelautet, an jedem Niederlassungsort eine Erdgastankstelle einzurichten, so Schreppel. In Günzburg und Donauwörth sei das der Fall, und spätestens im August auch in Nördlichen. Schreppel kündigte an, dass auch in Kempten vermutlich noch in diesem Jahre eine Tankstelle errichtet wird. OB Andeas Knie würdigte den Vormarsch der Erdgasfahrzeuge. Allein bei der Stadt seinen 15 Autos dieser Art im Einsatz. 'Nach und nach wird unser gesamter Fuhrpark umgerüstet.' Der Vorstand des ADAC Südbayern, Manfred Resch, der die Schirmherrschaft für die Rallye übernommen hatte, verwies auf die 30 Gelben Engel, die für den Autofahrerclub im Einsatz seien. 'Wir haben nur guten Erfahrungen damit gemacht', so Resch.