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Bisher keine Anerkennung als offizieller Erholungsort

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Bisher keine Anerkennung als offizieller Erholungsort

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    Nachholbedarf bei Freibad, Wasserversorgung und Kanal Görisried (id). Enttäuscht zeigte sich Bürgermeister Georg Kugler bei der Jahresversammlung des Verkehrsvereins Görisried über ein Schreiben der Kommission zur Beurteilung der Voraussetzungen für die Anerkennung der Gemeinde als Erholungsort. 'Wir sind ein kleiner Ort ohne den Trubel anderer Ferienorte, ein Ort in dem Familien mit Kindern erwünscht sind, und diese sollen sich hier wohl fühlen', meinte er. Die Kommission hatte vor einer offiziellen Anerkennung aber noch weitere Wünsche.

    Wie Schriftführerin Gabi Haimerl in ihrem Bericht ausführte, war die Kommission von den Ortsbegebenheiten, der Struktur und der Landschaft sehr angetan. Allerdings habe sie noch die Einrichtung einer Leseecke für die Feriengäste eventuell im Eingangsbereich des Rathauses angeregt. Bürgermeister Kugler verlas das Schreiben der Kommission. In ihm wurden zwar die guten Ansätze in der Gemeinde gelobt, doch sei darauf hingewiesen worden, dass vor einer Anerkennung des Ortes die Wasserversorgung Wildberg und die Abwasserentsorgung dort und in Stadels ordnungsgemäß fertig gestellt sein müssten.

    Außerdem entspreche das Freibad nicht den Vorstellungen. Insbesondere dieser Satz ärgerte Kugler. Denn 'bei uns läuft die Instandhaltung des Freibads voll auf ehrenamtlicher Basis. Es ist ausreichend, um unseren Kindern und den Gästen eine Bademöglichkeit zu bieten', betonte er. Man sehe doch, welche Defizite die großen Bäder in den südlichen Fremdenverkehrsorten erwirtschafteten.

    Dass die Quellfassung der Wildberger Wasserversorgung inzwischen saniert ist, auch das Wasserschutzgebiet gesichert sei, und der endgültigen Genehmigung für die nächsten 15 bis 20 Jahre nichts mehr im Wege stehe, sei von der Kommission nicht anerkannt worden, weil die Genehmigung eben noch nicht vorliege. Zur Forderung der Kommission, die beiden Weiler an die Kläranlage Görisried anzuschließen, zeigte der Bürgermeister auf, dass die Abwasserentsorgung in Absprache mit den Fachbehörden auf Wunsch der Bürger in Wildberg und Stadels in deren Verantwortung belassen worden sei. Es sei zu hoffen, dass die Sanierung der Einzelkläranlagen auf den neuesten technischen Stand von den Fachbehörden genehmigt werde. Jedenfalls werde an einer Lösung gearbeitet.

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