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Bis zu drei Bewerber in den Dörfern

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Bis zu drei Bewerber in den Dörfern

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    In Friesenried, Bidingen, Günzach und Ingenried gibt es aber keinen Bürgermeisterkandidaten Aitrang: Nach zwölf Jahren hört Hans Bischof (51) als Bürgermeister auf. Um seine Nachfolge bewerben sich gleich drei Kandidaten: Für die Wählergemeinschaft Aitrang tritt der Sozialpädagoge und Caritas-Geschäftsführer Franz Gast (47) an, die Wählergemeinschaft Eintracht schickt den Postbeamten und Gemeinderat Jürgen Schweikart (41) ins Rennen. Noch ein bisschen wacklig ist die Kandidatur des Geschäftsführers Eduard Nieberle (49), der für die Gruppe 'Freie Aitranger Bürger' antritt: Die Zahl von 50 Unterstützerunterschriften hat er noch nicht beisammen.

    Bidingen: Ohne offiziellen Bürgermeisterkandidaten wird die Kommunalwahl voraussichtlich in Bidingen ablaufen. Amtsinhaber Jörg-Dietmar Reinelt (55) hat sich zwar zu einer weiteren Amtszeit bereit erklärt, kandidiert aber offiziell für keine Gruppierung. Daher haben eventuelle Herausforderer noch eine Nachfrist bis 17. Januar. Für den Gemeinderat gibt es zwei Listenvorschläge: Dorfgemeinschaft Bidingen und Wählergemeinschaft Bidingen/Ob.

    Biessenhofen: In Biessenhofen stehen die Chancen für Erwin Fahr (59) gut, seine dritte Amtszeit anzutreten. Der seit 1991 amtierende Bürgermeister der Freien Wählergemeinschaft Biessenhofen ist einziger Bewerber. Begehrt sind die 16 Sitze im Gemeinderat: Mit eigenen Listen treten drei Parteien an: CSU/ÜWG Biessenhofen, Grüne und die Freie Wählergemeinschaft.

    Eggenthal: Erneut will Hugo Greisel (53) für die Freie Wählervereinigung Eggenthal Bürgermeister werden. Dieses Amt hat der Landwirt seit 1990 inne. Für den Gemeinderat gibt es zwei Listen: Freie Wählervereinigung (17 Bewerber) und die Grünen (8 Kandidaten).

    Friesenried: Der Krankenpfleger Wolfgang Gerum (52) will diesmal nicht mehr wiedergewählt werden. Doch bekanntlich fehlen die offiziell nominierten Alternativen im Dorf: Kein einziger Kandidat bewirbt sich als Rathauschef. Daher darf man gespannt sein, wen die Wähler an die Spitze der Verwaltung stellen. Für den Gemeinderat haben die Freie Wählergemeinschaft Friesenried und die Bürgerliste Blöcktach Kandidaten vorgeschlagen.

    Görisried: Mit 60 Jahren strebt der Landwirt Georg Kugler, Bürgermeister seit 1986, die nächste Amtsperiode als einziger Kandidat an. Er wurde ­ ebenso wie die 21 Gemeinderatskandidaten ­ von der Allgemeinen Wählerschaft nominiert.

    Günzach: Nach 12 Jahren an der Spitze der Gemeinde will Georg Häring (59) diesmal 'definitiv' nicht mehr gewählt werden. Doch ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht: Bislang wurde kein Wahlvorschlag für den Bürgermeisterposten eingereicht. Daher besteht noch bis 17. Januar die Möglichkeit zur Nachnominierung. Klarer ist die Lage beim Gemeinderat: Es gibt zwei Listen mit zwölf Kandidaten: SPD und CSU/Parteilose Wähler.

    Kraftisried: Johann Hartmann (54, Landwirt) ist erneut einziger Kandidat für den Bürgermeisterposten, den er seit 1990 inne hat. Er tritt für die Wählergemeinschaft aller Berufsstände an, die auch die einzige Gemeinderatsliste mit 14 Namen vorgelegt hat.

    Lengenwang: Erneut um die Gunst der Wähler bewirbt sich als einziger Bürgermeisterkandidat Lorenz Fischer (57). Der gelernte Konstruktionsingenieur ist seit 1996 für die Freie Wählergemeinschaft Gemeindechef. Um Sitze im Gemeinderat bewerben sich 15 Kandidaten der Freien Wählergemeinschaft Lengenwang und neun Bewerber für die Bürgerbewegung Lengenwang. Diese neue Gruppierung hat mit 57 Unterstützern die Hürde von 50 Unterzeichnern übersprungen.

    Bürgermeisterwahl erst 2006

    Obergünzburg: Die Marktgemeinde im Günztal bildet diesmal wieder die große Ausnahme bei der Kommunalwahl: Herbert Schmid wurde erst im Dezember 2000 als Bürgermeister bestätigt, sodass das Marktoberhaupt erst 2006 neu gewählt werden muss. Während die Bürgermeisterwahl also ausfällt, wird über die Marktrats-Mitglieder neu entschieden: Die CSU schickt 20 Kandidaten ins Rennen, die SPD sieben, die Freien Wähler 20 und die Grünen treten mit elf Bewerbern an.

    Rettenbach: Der 45-jährige Landwirt Wilhelm Fischer tritt in der Auerberg-Gemeinde diesmal auch offiziell als Bürgermeisterkandidat an. Er hat dieses Amt bereits in der zweiten Periode inne. Auf der Liste der Dorfgemeinschaft Rettenbach bewerben sich 16 Bürger um die acht Gemeinderatssitze.

    Ronsberg: Einen Gegenkandidaten hat diesmal Bürgermeister Peter Wertek (CSU). Die Freien Wähler Ronsberg schicken den Technischen Fachwirt Gerhard Kraus (43, bisher 3. Bürgermeister) ins Rennen. Amtsinhaber Wertek ist 45 Jahre alt und seit 1984 Bürgermeister von Ronsberg. Für den Gemeinderat gibt es drei Wahlvorschläge: CSU mit 20 Kandidaten, SPD mit 15 und Freie Wähler mit 24.

    Ruderatshofen: Drei Bewerbungen für die Nachfolge von Wilhelm Kunstin gibt es in Ruderatshofen: Aus Ruderatshofen kommt für die Freie Wählervereinigung der 48-jährige Maschinenbautechniker Hubert Schmölz, in Apfeltrang wohnt der Chefredakteur Johann Stich (34), den die Allgemeine Wählerschaft Apfeltrang nominiert hat, und für die Wählergemeinschaft Immenhofen tritt Johann Neth (41) an. Die drei Gruppierungen haben auch jeweils eigene Wahlvorschläge für den Gemeinderat vorgelegt.

    Spannung in Stötten

    Stötten: Spannung verspricht die Auerberggemeinde: In Stötten hat Amtsinhaber Harald Neuber (64, Wählergemeinschaft Auerberg) gleich zwei Herausforderer: Der 45-jährige Kaufmann Joachim Ernst tritt für die Allgemeine Wählerschaft Stötten an, Markus Ebner (31, Krankenpfleger) ist Kandidat der Bayernpartei. Die Bayernpartei, die neben der Allgemeinen Wählerschaft auch einen Listenvorschlag für den Gemeinderat vorlegt, braucht noch Unterstützerunterschriften.

    Unterthingau: Seit 1993 ist Georg Rauch Rathauschef in Unterthingau. Und auch diesmal hat der 47-jährige Landwirt und Kandidat der Wählergemeinschaft Oberthingau keinen Gegenkandidaten. Für den Gemeinderat gibt es hingegen vier Listen zur Auswahl: die Wählergemeinschaft Oberthingau mit 19 Bewerbern, die Wählergemeinschaft 'Gewerbe und Arbeitnehmer' (14), die Freie Wählergemeinschaft Unterthingau (14) und die Wählergruppe 'Heimat' Reinhardsried (10).

    Untrasried: Ohne Gegenkandidat tritt Alfred Wölfle erneut als Bürgermeisterkandidat für Untrasried an. Nominiert wurde er von der Eintracht Untrasried, die auch eine Liste mit 16 Kandidaten aufstellte. Der Wählerblock Hopferbach tritt mit 12 Kandidaten an.

    Wald: Ein Amtswechsel zeichnet sich in Wald ab, wo Max Hartmann (65), Bürgermeister seit 1990, nicht mehr antritt. Als möglicher Nachfolger wurde der 48-jährige Stabsfeldwebel Josef Ampßler von der Allgemeinen Wählergruppe Wald nominiert. Diese Wählergruppe hat auch einen Wahlvorschlag mit 24 Gemeinderatskandidaten vorgelegt. Die Zahl der Sitze erhöht sich aufgrund der gestiegenen Einwohnerzahl diesmal von acht auf zwölf. Wenn nur ein Bewerber auf dem Stimmzettel steht, können die Wähler aber noch weitere dort notieren. Noch hängen die alten Köpfe an den Plakattafeln in Marktoberdorf. Doch schon bald wird man dort eine Menge neuer Gesichter sehen. Foto: Vitalis Held

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