Kempten | sf | Zwar gehört sie mittlerweile zu den beliebtesten Veranstaltungshallen im Allgäu. Dennoch schreibt die Big Box Allgäu in Kempten seit ihrem Start 2003 rote Zahlen. Wie jetzt Christof Feneberg von der Betreiber-Familie erklärt, liege das Betriebsdefizit im Jahr bei rund 700 000 Euro.
Damit teilt die Big Box das Los aller Stadthallen, die nur durch die Beteiligung der Kommunen bestehen. Der Unterschied ist, dass die Kemptener Multifunktionshalle privat erbaut wurde und betrieben wird von der Familie Feneberg. Dies war damals Bedingung dafür, dass Feneberg bei der Errichtung des benachbarten Einkaufszentrums Forum Allgäu zum Zuge kam. 'Und wir stehen auch weiter zu unserem Wort, die Halle zu betreiben', erklärt Christof Feneberg. Allerdings hofft er künftig auf eine Beteiligung der Stadt: Sie soll mit 350 000 Euro die Hälfte des Defizits übernehmen.
Ein entsprechender Antrag wurde im Finanzausschuss diskutiert. 'Die Stadt steht dem durchaus positiv gegenüber', sagt Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer - ohne der endgültigen Entscheidung der Stadträte vorgreifen zu wollen.