Von Andrea Wörle Eisenberg-Speiden (aw). - Ein extra Bier für die Sportler - ein 'MTB-Pilsner' - wird es anlässlich des Pfrontener Mountainbike-Marathons am kommenden Wochenende geben. Geliefert wird das Bier vom Mariahilfer Sudhaus in Speiden. Der Braumeister Anton Kössel hatte die Idee dazu und will damit Vorurteile über Bier entkräften. 'Bier hat viele Mineralien wie Magnesi-um, Calcium, Kalium, Eisen und Zink', erklärt Kössel. Ebenso enthalte es ein breites Spektrum an B-Vitaminen und Folsäure. Ebenso habe Bier eine gefäßschützende Wirkung. Dies, so Kössel, mache es fast zu einem isotonischen Durstlöscher - wäre da nicht der Alkoholgehalt. Mit etwa fünf Prozent sei dieser aber recht niedrig. Oft gelte das Bier als 'Dickmacher', Kössel aber will das nicht gelten lassen: 'Bier hat relativ wenig Kalorien', erklärt er. Das Problem des Bieres sei vielmehr, dass es appetitanregend wirke.
'Es passt einfach zu gut zu fetten Speisen', weiß der Braumeister. Maß halten ist also Gebot. Ein weiteres ist das deutsche Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516: Danach darf Bier nichts anderes enthalten als Malz, Hopfen, Hefe und Wasser. Bei untergärigen Bieren (wie dem Sportlerbier) darf zusätzlich Gerstenmalz, und bei obergärigen Bieren vermälztes Brauweizen verwendet werden. Was aber macht speziell das Sportlerbier aus? Das Pilsner wird nicht filtriert, es enthält Ballaststoffe. Das MTB-Pilsner ist ein untergäriges Bier. Bei dessen Herstellung vergärt die Hefe bei fünf bis zehn Grad Celsius, also kalten Temperaturen. Die Gärzeit ist deshalb lang. Die Herstellung des Sportlerbieres dauert gut sieben Wochen. Wie Kössel erklärt wird dieses Pilsner als 'herb' bezeichnet, normale Pilsner werden mit 'ganz herb' tituliert. Von dem MTB-Pilsner werden 1000 Liter beim Bike-Fest in Pfronten ausgeschenkt. Beim Feiern mit der Liveband am Freitagabend, der Party mit DJ-Blöscher am Samstagabend und dem Frühschoppen am Sonntag ab 11 Uhr kann es dann im Zelt an der Breitenbergbahn von den Sportlern und ihren Zuschauern probiert werden.