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Betriebsergebnis fast 20 Prozent über dem Durchschnitt

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Betriebsergebnis fast 20 Prozent über dem Durchschnitt

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    Spitzenposition für Raiffeisenbank Kempten Kempten (az). Vorstand, Aufsichtsrat und Vertreter der Raiffeisenbank Kempten stießen bei der Vertreterversammlung auf ein sehr gutes Geschäftsjahr 2006 an: Mit einem Betriebsergebnis, das fast 20 Prozent über dem Durchschnitt aller Genossenschaftsbanken in Bayern liegt, nimmt die Raiffeisenbank Kempten erneut eine Spitzenposition ein. Dies belegten die Vorstandsmitglieder Rainer Schaidnagel und Mathias Schneider in ihrem Bericht zum Jahresabschluss 2006.

    Getragen werde dieses Ergebnis durch einen guten Provisionsertrag und eine positive Entwicklung bei den Personalkosten, hieß es in der Versammlung. Besonders erfreulich sei der Posten der Risikokosten: Durch Auflösung nicht mehr vorhandener Risiken sei er sogar zu einer Ertragsposition geworden. Der Genossenschaftsverband Bayern und der Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken hätten der Raiba Kempten erneut die Bestnote im genossenschaftlichen Rating erteilt.

    Aufgrund der flachen Zinsstruktur-Kurve musste die Raiffeisenbank Kempten im zurückliegenden Geschäftsjahr deutliche Einbußen bei der Zinsspanne hinnehmen. Die Vorstandsmitglieder Schaidnagel und Schneider zeigten im Bericht des Jahresabschlusses 2006 auf, wo die Ursachen liegen. Die Bank befinde sich dabei in guter Gesellschaft mit allen Banken, da die flache Zinskurve nahezu keine Möglichkeit biete, durch Ausnutzung von unterschiedlichen Anlagelaufzeiten zusätzliche Erträge zu generieren.

    Schaidnagel beleuchtete in seinem Vortrag auch die Hintergründe guter Konditionen bei Direktbanken, indem er darauf hinwies, dass diese Institute mit einer minimalen Personalausstattung an einem zentralen Ort ohne Filialgeschäft extrem kostengünstig arbeiten könnten. Direktbanken träten am Markt mit aggressiven Zinsangeboten auf.

    In Konkurrenz zu Direktbanken

    Der Direktor bat die Vertreter der Raiba Kempten bei Zinsvergleichen nicht zu vergessen, dass Direktbanken keinen Arbeitsplatz in der Region schafften, keine Aufträge an die heimische Wirtschaft vergäben und auch nur Bankgeschäfte anböten, die lukrativ für sie seien. Die vielfältigen Aufgaben, wie Abwicklung des Zahlungsverkehrs, persönliche Gespräche vor Ort und Bargeldversorgung durch ein umfassendes Geldausgabe-Automatensystem seien Themen, mit denen sich Direktbanken nicht befassten.

    Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Robert Ernst, Helmut Kulzer, Heinrich Prestel und Helmut Schwarz erneut als Aufsichtsräte in das zehnköpfige Gremium gewählt.

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