Neue Anlage mit 34 Einheiten in Hindelang eingeweiht Hindelang (ej). Offiziell eingeweiht wurde das Betreute Wohnen in Hindelang für Senioren im Fiegenschuhweg 1. Von der Anlage mit insgesamt 34 Wohnungen sind nach den Worten von Bauherr Josef Geiger, der das Projekt in Zusammenarbeit mit der Ostrachtaler Bürgerstiftung ins Leben rief, bisher 18 verkauft worden. Als das Konzept entwickelt wurde, sei die Nachfrage für solchen Wohnraum noch sehr groß gewesen. Mittlerweile habe sich dies aber etwas relativiert. Pfarrer Kafuti segnete in Vertretung von Pfarrer Meitinger das Haus, der evangelische Pfarrer Rabenstein die Bewohner. So gut wie hier gings mir noch nie, zitierte stellvertretende Landrätin Marie-Luise Haußer eine Mieterin in einer Blaichacher Betreutes-Wohnen-Anlage und wollte damit die Bedeutung dieses Konzeptes hervorheben. Mit der einen oder anderen Hilfestellung könnten viele Menschen der älteren Generation noch frei und selbstständig wohnen. Der Landkreis fördere solche modernen Wohnkonzepte für seine älteren Mitbürger: Zum Hindelanger Projekt steuerte er einen Zuschuss in Höhe von 78000 Mark bei.
Ende 2000 waren laut Haußer 338 solcher Wohneinheiten im Oberallgäu fertiggestellt, bis zum Jahr 2004 sollen es 500 sein. Bürgermeister Roman Haug lobte die große Eigeninitiative der Ostrachtaler Bürgerstiftung, die dieses Projekt ohne finanzielle Hilfe der Gemeinde bewerkstelligt habe. Die Kommune werde die Einrichtung jedenfalls unterstützen. Wie Bauherr Josef Geiger, der bisher die finanzielle Hauptlast trug, ausführte, liegen zwar sehr viele Nachfragen zur Miete vor. Interessierte Käufer aber gebe es kaum mehr. Fünf der Wohnungen sind sozial gefördert und werden von der Bayerischen Siedlungsgesellschaft (BSG) in Sonthofen verwaltet. Das heißt, sie können nur von Mietern belegt werden, deren Jahreseinkommen ein bestimmtes Limit nicht überschreitet. Christl Brutscher von der Ostrachtaler Bürgerstiftung bedauerte, dass die Institution bisher erst zwei Wohnen habe erwerben können. Sie appellierte an die Hindelanger, sich in möglichst großer Zahl finanziell an der Stiftung beteiligten, um so weiteren preiswerten Wohnraum für ältere Mitbürger zu schaffen. Die 16 noch freistehenden Wohnungen könnten erst nach einem Verkauf bezogen werden.