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Besucher zufrieden - Aussteller üben Kritik

Memmingen

Besucher zufrieden - Aussteller üben Kritik

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    Besucher zufrieden - Aussteller üben Kritik
    Besucher zufrieden - Aussteller üben Kritik Foto: eva maria hÄfele

    25000 Quadratmeter Fläche, 120 Aussteller und laut Veranstalter Eberhard Fetzer rund 26000 Besucher - das ist die Bilanz der ersten Allgäu-Schau in Memmingen, die gestern nach vier Tagen im Stadtpark Neue Welt zu Ende ging. Vielen Besuchern der Wirtschaftsmesse hat es nach eigenen Worten gut gefallen. Dagegen ging so mancher Aussteller mit den Messe-Verantwortlichen hart ins Gericht.

    "Schlechte Organisation", bemängelte Stefanie Franke von der Malteser GmbH: "Die dreckigen Wege schrecken Besucher ab. Das einzig Positive ist der freie Eintritt." Aussteller Willi Schneemann von der Firma Memminger Torbau kritisierte: "Die ganze Infrastruktur auf dem Messegelände lässt zu wünschen übrig. Bei der Eröffnung hatten wir einen See vor unserem Stand. Erst als die hohen Herrschaften ihre Hosen hochziehen mussten, hat man Kies ausgefahren. Aber immer noch viel zu wenig." Sein Kollege Helmut Brosig fügte hinzu: "Entweder man macht eine richtige Messe, auf der sich Besucher und Aussteller wohlfühlen, oder man lässt es bleiben. Sonst kommt künftig niemand mehr."

    Dagegen lobten die Aussteller die Messebesucher: "Am Donnerstag sind trotz des bescheidenen Wetters erstaunlich viele Leute gekommen", erzählte Aussteller Paul Fischer aus Gessertshausen, der Türen und Treppen renoviert. Und seine Frau Anneliese am benachbarten Carport-Stand fügte hinzu: "Die Leute hat es nicht einmal gestört, als Bagger ankamen und auf dem Gelände Kies verteilt wurde."

    Zu den Besuchern gehörte etwa Petra Meithof aus Niederrieden: "Wir sind gerade zu Hause am Renovieren, deswegen sprechen mich die Treppen-Ausstellungen an." Allerdings hätten sie und ihre Mutter Luise Rößle "ohne besonderen Grund" die Messe besucht. Was Petra Meithof vermisste: "Angebote rund um den Garten."

    "Schön und informativ"

    Silvia Lindinger aus Memmingen fand die Allgäu-Schau ein "bisschen klein", aber sonst "ganz okay". Gefallen haben ihr und ihrer Begleitung Petra Borner die Vorführungen der Feuerwehr und einer Bank, die zeigte, wie man Falschgeld erkennen kann. "Das war sehr interessant", resümierte Lindinger.

    Als "schön und informativ" bezeichneten Andreas und Ingrid Huber aus Illertissen die Messe. "Allerdings dachte ich, dass mehr los sein würde", fügte Andreas Huber an. Seine Frau fand "die wenigen Besucher am Samstag praktisch. Dan kam man besser an die Stände ran."

    Neuauflage im Sinn

    Indes war Veranstalter Eberhard Fetzer gestern Nachmittag sehr zufrieden: "Es war ein riesiger Erfolg. Egal, wie das Wetter war, die Leute sind aufs Messegelände geströmt." Daher soll es im nächsten Jahr nach Fetzers Worten im Stadtpark Neue Welt wieder eine Allgäu-Schau geben.

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