Kempten | az | Brustkrebs ist die häufigste Krebsform bei Frauen - und Jahr für Jahr gibt es zahlreiche Todesfälle. Die Themen Brustkrebs, mögliche Behandlungsformen und die Heilungschancen standen nun bei der Veranstaltungsreihe "Forum Krebs" auf der Tagesordnung. Dabei wurde deutlich, dass bei der Heilung gerade eine frühzeitige Erkennung der Krankheit wichtig ist.
Prof. Dr. Ricardo Felberbaum, Chefarzt der Frauenklinik am Klinikum, zeigte, wie viele Partner es im Kemptener Brustzentrum gibt. Sie steuern ihm zufolge jeweils ihren Teil bei - von der Diagnose über die Mammografie und die Pathologie bis hin zur psychoonkologischen Betreuung und zur Selbsthilfegruppe.
Mittlerweile, so Felberbau, sei es Alltag, einen bösartigen Tumor möglichst brusterhaltend zu operieren. Eine Brustentfernung sei nicht immer zu vermeiden, aber heute die Ausnahme. Je nach Gegebenheit kann eine Brust auch wieder aufgebaut werden. Die Heilungschancen werden vor allem mit der frühen Erkennung durch das Mammographiescreening immer besser.
Auch die Achseloperation hat sich fortentwickelt, so dass man teilweise nur mit der Entfernung des Wächterlymphknotens auskommt und eine weitergehende Operation entfällt.
Dr. Udo Zimmermann von der Abteilung Radioonkologie und Strahlentherapie machte deutlich, dass unabdingbar für den Erhalt der Brust die nachfolgende Bestrahlung folgen muss. Viele Patientinnen benötigen nach der Entfernung und Bestrahlung des Tumors auch noch eine Chemo- oder Hormontherapie. Welche Fülle an Medikamenten und Neuentwicklungen zur Verfügung stehen, wurde von Dr. Otto Prümmer, Chefarzt der Abteilung Hämto-/Onkologie erläutert. Auch die Chemotherapie habe sich weiterentwickelt und trage vor allem bei Risikopatienten viel zur Verbesserung der Heilungschancen bei.

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Diagnose Dickdarmkrebs lautet der Titel der nächsten Veranstaltung am 11. Dezember, 19 Uhr, im Casino der Klinik Memminger Straße.