"Es ist schon eine Tradition, die Gottesmutter im Marienmonat Mai zu ehren", sagte Pfarrer Dariusz Niklewicz zur Einleitung des "Mariensingens" in der Kirche St. Martin zu Hopferau. Das Leben der Mutter Jesu sei von Sorge und Liebe zu ihrem Sohn, aber auch von viel Schmerz geprägt gewesen.
Der Männerchor leitete das gut besuchte Singen mit "Maria zu loben" und dem "Ora pro nobis" stimmkräftig von der Empore aus ein. Im Altarraum hatten sich die diversen Gesangs- und Instrumentalgruppen platziert, wo Angelika Linder die "Barbara Weis" auf ihrer Harfe erklingen ließ und später die Melodie von "Old Folks at Home" zu Gehör brachte. Barbara und Heidi, seit Jahrzehnten treibende Kräfte für kirchliche Singen, wussten mit "O Maria wir dich grüßen", "Mutter Maria" und besonders ihrem "Naturjodler" die Maienkönigin zu ehren. Aus den Reihen der Blasmusik war ein Querflötentrio mit klangrein vorgetragenen Stücken zu hören, während die junge "Schloßbergler Stubenmusik" Hackbrett, Zither und Gitarre recht sicher zum Klingen brachten.
Zu den arrivierten heimischen Gruppen gehören die "Schloßbergler Föhla" Martina und Hildegard, die gut aufeinander abgestimmt mit voller Stimme "O sei gegrüßt Maria so gnadenvoll" und "Der güldne Rosenkranz" beitrugen. Die "jungen Hopferauer Föhla" wussten mit "O Maria Gnadenvolle" und anschließend als Flötentrio mit einem Menuett zu gefallen. Als neue Gruppe stellte sich die "Filzhut-Musik" vor. Sie ersetzte die Hausmusik Böck als junge Glieder dieser Familie. Angelika Linder, die Tochter von Heidi Böck, und die angehende Schwiegertochter Sonja Hindelang, setzen mit einer Freundin die Tradition der Hausmusik fort. In der Besetzung von zwei steirischen Ziehharmonikas und Gitarre wussten sie mit ihren Vorträgen im Walzerrhythmus zu gefallen.
Der Kirchenchor bildete den Schlusspunkt der besinnlichen Stunde mit "Maria schönste Kreatur" und "Es blühn drei Rosen auf einem Zweig". Willi Breher bat um Spenden zugunsten der anstehenden Renovierung der Orgel. 640 Euro kamen zusammen. Ein Grundstock für die auf 20000 Euro angesetzten Reparaturkosten der Pröbstl-Orgel aus dem Jahre 1889. Gemeinsam erschallte durchs Gotteshaus zum Schluss "Maria Maienkönigin".