Ein schöner Sommer war’s im vergangenen Jahr - und entsprechend anstrengend für die Oberstdorfer Bergretter. 227 Mal wurde die Bergwacht alarmiert und damit fast doppelt so häufig im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Fazit zog die Bereitschaft unter der Leitung von Dr. Karsten Menzel auf ihrer Jahreshauptversammlung. Weitaus am meisten hielten Wanderer in den Oberstdorfer Bergen die Retter auf Trab. 171 Fälle (2016: 94) wurden dokumentiert. Hilferufe gingen vor allem in den Monaten von Juli bis September und in den Mittagsstunden ein: „Da machen sich Müdigkeit und Abstieg bemerkbar“, so Max Dünßer, verantwortlich für die Einsätze. Neben den Wanderern mussten auch verunglückte Bergsteiger, Gleitschirmflieger und Mountainbiker aus ihrer misslichen Lage befreit werden. In mehr als der Hälfte aller Einsätze (58 Prozent) wurde einer von neun Rettungshubschraubern, auch aus München, Vorarlberg und Tirol, an den Unfallort beordert. In rund zwei Drittel aller Flüge war der in Durach stationierte „Christoph 17“ unterwegs. 735 Bergretter kümmerten sich im Sommer um die insgesamt 201 Patienten, 1200 Stunden waren sie dafür auf den Beinen.
Wieviele Einsätze die Bergwacht in der Wintersaision hatte, erfahren Sie in der Dienstagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 17.04.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper