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Berghütten wieder gründlich sauber

Oberstdorf

Berghütten wieder gründlich sauber

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    Die von den Massenerkrankungen betroffenen Berghütten in den Allgäuer Alpen sind nahezu vollständig desinfiziert. Die Sprecherin des Deutschen Alpenvereins, Andrea Händel, sagte, man hoffe, die seit vergangenem Sonntag geschlossene Rappenseehütte am Wochenende wieder öffnen zu können.

    Die Reinigungsarbeiten durch einen staatlich anerkannten Desinfektor hatten auf der Rappenseehütte bereits am Sonntag begonnen. Am Mittwoch wurden laut Händel auch Kemptner Hütte und Prinz-Luitpold-Haus desinfiziert. So wurden beispielsweise Schlaf- und Waschräume, Toiletten oder der Küchenbereich gründlich gereinigt. Bettwäsche musste zum Teil zu einer Spezialreinigungsfirma ins Tal geflogen werden.

    Ebenfalls am Mittwoch wurde auf der Rappenseehütte mit dem Einbau einer neuen UV-Entkeimungsanlage für das Trinkwasser begonnen. Ein Defekt der alten Anlage war mitverantwortlich für die Erkrankung von 230 Wanderern an einem akuten Magen-Darm Infekt. Aber auch hochansteckende Noro-Viren waren an der Masseninfektion beteiligt. Den Defekt der Trinkwasser-Reinigungsanlage auf der Hütte bezeichnete Händel als "ein Versäumnis, das nicht passieren darf".

    Dies allein sei jedoch noch kein Beweis dafür, dass die Wanderer an verunreinigtem Wasser erkrankt seien, sagte Händel.

    Welcher Erreger außer dem Noro-Virus die Erkrankungen ausgelöst hat, steht nach Angaben des Landratsamtes Oberallgäu noch nicht fest.

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