"Unter Null" lautet der Titel eines Films des Allgäuer Bergsteigers Jürgen Schafroth, der am kommenden Samstag, 21. November, um 20 Uhr im Hofgarten in Immenstadt zu sehen ist. Geschildert wird nicht nur die Geschichte extremer Wintertouren, sondern im Mittelpunkt steht die zweite Winterbegehung der Höfats-Nordwand durch Michael Schafroth und Florian Jehle vergangenen Winter. Zuvor waren drei Versuche wegen Lawinengefahr im Rauhenhalstobel oder schlechten Bedingungen in der Wand gescheitert.
Erstmals überhaupt durchstiegen wurde die Nordwand des Höfats-Mittelgipfels in den 30er Jahren durch Sepp Prinz und Toni Stolze - eine für die damalige Zeit ungewöhnlich anspruchsvolle Leistung.
1955 gelang dem Ulmer Schorsch Maier die erste Wintergehung dieser Wand, die als eine der wildesten im Allgäu gilt. Nur wer mit brüchigem Fels und extrem steilen Grasflanken vertraut ist, hat hier eine Chance. Schafroth und Jehle zählen zu den besten Bergsteigern des Allgäus und haben schon viele Besteigungen weltweit in ihrem Tourenbuch. Der Film "Unter Null" dauert 40 Minuten. Gleich lang ist der zweite Streifen, der beim Immenstädter Filmabend gezeigt wird: "Auf der Spur der runden Steine". Dabei geht es um die Nagelfluhkette zwischen Mittag und Hochgrat. Viele Geschichten am Weg thematisiert Jürgen Schafroth in seinem Film.
Unter anderem traf er auf den kürzlich verstorbenen Künstler Hans Dietmann, der die Nagelfluh-Berge auf Radierungen abbildete.
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