Jeder in Denklingen kennt seinen Namen, erinnert sich gerne an einen freundlichen, humorvollen und unkomplizierten Menschen, der viele Jahre lang ein beliebter "Hirte inmitten seiner Herde" war: Der ehemalige Denklinger Pfarrer Jakob Zeitlmeir feierte jetzt gleich zwei Jubiläen - seinen 80. Geburtstag und sein 50., also goldenes, Priesterjubiläum. Zu den beiden freudigen Anlässen will ihn auch die Pfarrei Denklingen würdigen - mit einem Festgottesdienst am kommenden Sonntag, 20. Juni, um 10 Uhr und anschließendem Stehempfang.
"Ein Pfarrer ohne Frauenbund ist ein armer Hund", dieser nette Reim stammt von Jakob Zeitlmeir, der im Jahr 1982 den Denklinger Frauenbund gründete. Von 1981 bis 1999 war der jetzt 80-Jährige in Denklingen Seelsorger und lebt seit seinem Abschied in den Ruhestand in seiner Heimatgemeinde Anwalting (Gemeinde Affing, Landkreis Aichach-Friedberg).
In der Pfarrkirche Rehling feierte Zeitlmeir jetzt zusammen mit vielen Gläubigen, die den Pfarrer in Rente dort ebenfalls sehr schätzen, sein Doppeljubiläum - und auf Einladung kommt er dazu gerne wieder in seine alte Wirkungsstätte Denklingen.
Geplant ist am kommenden Sonntag um 10 Uhr der Festgottesdienst in St. Michael, der von Pfarrer Oliver Grimm zelebriert und musikalisch vom Frauenbund- und Kirchenchor gestaltet wird, wie Pfarrgemeinderatsvorsitzender Wolfgang Hefele berichtet. Im Anschluss an den Festgottesdienst ist ein Stehempfang im Denklinger Pfarrheim geplant, bei dem alle Gläubigen Jakob Zeitlmeir wiedertreffen und ihm gratulieren können.
Zeitlmeir ist ein "Spätberufener". Er wurde am 2. Juni 1930 in Anwalting geboren und erlernte ab 1945 den Beruf des Hof- und Wagenschmiedes. Im September 1948 begann Zeitlmeir sein Studium an einer "Spätberufenenschule" in Hirschberg bei Weilheim. Sein Weg führte ihn nach Nördlingen, wo er 1954 sein Abitur ablegte.
Es folgte bis 1960 das Priesterseminar in Dillingen, wo er am 29. Mai die Priesterweihe empfing. Nach der Primiz war Jakob Zeitlmeir Aushilfspfarrer in Augsburg und von 1960 bis 1963 Kaplan in Nördlingen (St. Salvator).
Von 1964 bis 1981 war er Stadtpfarrer in Nördlingen, 1981 kam er dann zu seiner letzten Pfarrstelle nach Denklingen. (reh/at)