Bidingen (is). - Eine neue Beitragssatzung für den Straßenausbau beschäftigte den Bidinger Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. Außerdem stand der Beitritt zum Verein für ambulante Kranken- und Altenpflege Marktoberdorf, eine Unterschriftenaktion bezüglich des Ausbaus des Haldenwegs in Ob sowie die Sanierung der Küche der Sportgaststätte auf der Tagesordnung. Der Gemeindetag hat aufgrund der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshof ein neues Muster einer Ausbaubeitragssatzung erarbeitet. Bürgermeister Jörg-Dietmar Reinelt erklärte: Die wichtigsten Änderungen gibt es bei der Darstellung des gemeindlichen Anteils, der weiter differenziert werden muss. So gibt es neben Anlieger-, Haupterschließungs- und Hauptverkehrsstraßen jetzt zum Beispiel auch Maßnahmen an Ortsdurchfahrten, selbständige Grünflächen und Kinderspielplätze. Die vorgeschlagene Erhöhung bei den Anliegeranteilen will Bidingen aber nicht übernehmen, da bei den derzeit durchgeführten Straßenausbauten Zusagen über die Höhe des Beitragsmaßstabes laut alter Satzung gemacht wurden. Daran wolle man sich auch halten.
Unterstützung für Sozialstation In der Vergangenheit hat der Gemeinderat Zuwendungen an die Kirchliche Sozialstation Marktoberdorf wegen deren schlechter Betriebsführung und eines daraus resultierenden Defizite abgelehnt. Da diese Probleme der Vergangenheit angehören steht der Gemeinderat einem Beitritt beim Verein für ambulante Kranken- und Altenpflege Marktoberdorf, der die Kirchliche Sozialstation unterstützt, positiv gegenüber. Der Gemeinderat beschloss eine Mitgliedschaft mit einer Beitragszahlung in Höhe von 0,75 pro Einwohner. Zahlreiche Zuhörer lockte der Punkt 'Unterschriftenaktion: Ausbau des Haldenwegs in Ob' in den Sitzungssaal. Im Zuge des Ausbaus der Bundesstraße 472 soll dieser Weg zum Wirtschafts- und Radweg ausgebaut werden. Die Ausfahrt Etzlensberg, von den Einwohnern dringend gewünscht, wird westlich in Richtung Ob verlegt und mündet dann in den Haldenweg. Probleme werden beim Ausweichen, durch Unübersichtlichkeit, Lärmbelästigung und erhöhten Unfallrisikos gesehen. Die Unterschriftenaktion schlägt vor, die Verbindungsstraße Ob-Etzlensberg auszubauen.
Gespräch mit Straßenbauamt Der Gemeinderat befürwortet diese Variante und hält diese auch für die kostengünstigere. Die Anbindung des Ortsteils Etzlensberg könne ebenfalls über diese Verbindungsstraße erfolgen, so dass die gefährliche Ausfahrt entfallen könne. Eine Erörterung des Problems mit dem Straßenbauamt Kempten vor Ort wird für sinnvoll erachtet.
Neue Küche für Sportheim Zum wiederholten Male hat das Landratsamt Ostallgäu die Küchenmöbel der Sportgaststätte in Bidingen beanstandet, da diese nicht mehr den hygienischen Anforderungen entsprechen. Neue Möbeln aus pflegeleichtem Edelstahl in der bisherigen Größe würden rund 10 000 Euro kosten. Der Gemeinderat sieht die Notwendigkeit der Renovierung, daher sollen entsprechende Angebote eingeholt werden. Im diesjährigen Haushalt der Gemeinde wurden dafür keine Mittel bereitgestellt, so dass der Gemeinderat nun eine Umschichtung beschlossen hat: Die für die Sanierung der Toiletten in der Sportgaststätte vorgesehen Mittel sollen für die Anschaffung der Küchenmöbel verwendet werden.