Hemsbach(hö). - Eigentlich wollten die Handballer des TSV Ottobeuren ihre Erfolgsserie (zuletzt 7:1 Punkte) in der Regionalliga Süd beim Schlusslicht TV Hemsbach fortsetzen. Doch wie in den vergangenen zwei Spielzeiten mussten die Schützlinge von Andras Pecsenye wieder mit einer Niederlage die 300 Kilometer Heimreise antreten. Die favorisierten Allgäuer verloren klar mit 24:29 (8:15). Außer Rand und Band agierten die Ottobeurer Handballer beim Angstgegner TV Hemsbach. Die Gastgeber spielten nach dem Trainerwechsel von Beginn hoch konzentriert. Dagegen brachte der TSV Ottobeuren in den ersten 20 Minuten außer einem einzigen Feldtor nichts zustande. Die Allgäuer wollten das Spiel schnell gestalten und wurden von den Hemsbachern eiskalt ausgekontert. Zur Halbzeit führte das Schlusslicht fast uneinholbar mit 15:8. Katastrophal war die Wurfausbeute der Ottobeurer: Die acht Treffer kamen durch drei (!) Feldtore und fünf Siebenmeter zustande.
Doch auch die Abwehr ließ sich von den frisch aufspielenden Hemsbachern ein ums andere Mal überrumpeln. Nach der Pause und einer Kabinenpredigt von Trainer Andras Pecsenye kam der TSV Ottobeuren zwar bis auf drei Tore wieder heran. Doch danach schlichen sich Leichtsinnsfehler ein und die Hausherren zogen wieder davon. Unverständlich wie sich der Tabellenachte von dem Schlusslicht, das dato in 13 Spielen gerade mal sechs Punkte verbuchen konnte, vorführen ließ. Vielleicht lag es an der vierstündigen Anreise. Vielleicht war der spielerische Leerlauf auf die einwöchige Spielpause zurückzuführen. Vielleicht können die Ottobeurer in Hemsbach aber auch einfach nicht gewinnen. Mit leeren Händen und sichtlich geknickt traten die Allgäuer am Ende die Heimreise an und hoffen nun im neuen Jahr in den ersten beiden Heimspielen auf Punkte. TSVOttobeuren: Königsperger, Gondro; Bohnert (1), Lang (2), Wittlinger (4), Schneider (7/5), G. Tschugg (1), H. Tschugg (2), Müller-Loennies, Czako (1), More (3/2), Pearce (3).