Scheidegg (khw). - Tobias Steinhauser sehnt sich nach Urlaub. Den ersten größeren nach drei Jahren. Ein paar Tage Entspannung mit Frau und Tochter auf einer sonnigen Insel sollen im November noch drin sein. Wohler wäre es dem 30-jährigen Radprofi aus Scheidegg, wenn bis dahin die Verträge mit seinem neuen Team CSC Tiscali aus Dänemark unterschrieben wären. Während der Woche sorgten Meldungen für Unruhe, dass der frühere Telekom-Fahrer Bert Grabsch anstatt Steinhauser zusammen mit Jan Ullrich zu CSC wechselt. Wir sprachen mit dem Westallgäuer. Herr Steinhauser, wird Grabsch Ihnen vorgezogen? Tobias Steinhauser: Auf keinen Fall. Der Stand der Dinge ist unverändert. Jan Ullrich und mich gibt es nur im Paket. Wir haben erst am Freitag wieder telefoniert. Es kann aber durchaus sein, dass auch Grabsch zu CSC kommt. Er war schon vor mir im Gespräch.
Schließlich kennt ihn Jan seit Jahren. Sie kamen auch zusammen mit ihrem Trainer Weber damals noch als Amateure aus dem Osten. Die Verträge sind aber immer noch nicht unterschrieben. Woran liegt\'s? Steinhauser: Auch hier ist die Lage unverändert. Das Teamist noch in Verhandlungen mit Sponsoren. Jan und mir wurde aber versichert, dass diese schon sehr weit gediehen sind und wir gehen davon aus, dass alles passt. Nicht nur CSC, sondern auch Ihr ehemaliges Team Gerolsteiner wird nächstes Jahr die Tour de France fahren. Bereuen Sie ihren Wechsel? Steinhauser: Mit der Frage Tour oder nicht hatte mein Wechsel gar nichts zu tun. Deshalb gibt es auch nichts zu bereuen. Ich habe eine Entscheidung getroffen und zu der stehe ich. Wann wird wieder mit Jan Ullrich trainiert? Steinhauser: Konkrete Pläne gibt es noch nicht. Jetzt müssen zuerst die Verträge unterschrieben werden. Dann sieht man weiter. Aber sicher werden wir uns wieder treffen.