Artikel: bei Beppo Zeislmeier

15. Januar 2003 20:30 Uhr von Allgäuer Zeitung

' Ein Trainingszentrum gehört ins Allgäu'

Pfronten (biw). - Neue Standortsuche für das Alpine Trainingszentrum Allgäu (ATA) ist jetzt angesagt: Nachdem sich die Rettenberger in einem Bürgerentscheid vergangenes Wochenende gegen die Errichtung eines Alpinen Trainingszentrums am Grünten entschieden hatten, ist sowohl der Deutsche als auch der Bayerische Skiverband auf der Suche nach einem neuen Standort für ein Trainingszentrum. Der bayerische Skiverbands-Chef Alfons Hörmann könnte sich ein Trainingszentrum unter anderem in Pfronten-Steinach vorstellen, wo das Skigebiet komplett modernisiert werden soll. Was die Gemeinde Pfronten von dieser Idee hält, darüber sprachen wir mit Pfrontens Bürgermeister Beppo Zeislmeier. Die Entscheidung der Rettenberger war eindeutig gegen ein derartiges Trainingszentrum. Ist damit der Standort Allgäu endgültig vom Tisch - auch für Pfronten? Zeislmeier: Ein derartiges Trainingszentrum gehört ins Allgäu.

Ich denke auch, dass Pfronten, als ein bekannter ehemaliger Weltcup-Skiort, einer der Topfavoriten sein wird. Dann ist die Kombination Skizentrum Pfronten und Alpines Trainingszentrum gar nicht so unrealistisch? Zeislmeier: Wir können uns grundsätzlich vorstellen, ein solches Trainingszentrum in Pfronten einzurichten. Schon allein deshalb, weil wir bereits den grenzüberschreitenden Alpin-Stützpunkt Head/Tendi haben, und das ATA eine ideale Ergänzung wäre. Führen Sie bereits Gespräche mit dem Bayerischen und Deutschen Skiverband? Zeislmeier: Nein, das wäre noch zu früh. Wichtig ist mir zuerst, dass wir ein derartiges Projekt sorgfältig vorbereiten. Und das heißt in erster Linie die Bürger bei der Entscheidung mit einzubeziehen. Neben dem Gemeinderat müssen auch andere relevante Gruppen, wie Schulen sowie Verantwortliche aus dem Bereich des Tourismus gehört werden.