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Bei 50 Grad im Fahrzeug einen heißen Reifen gefahren

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Bei 50 Grad im Fahrzeug einen heißen Reifen gefahren

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    Ottobeuren/Nürburgring | mz | Auto-Rennfahrer Tobias Reich aus Ottobeuren hat beim vierten Lauf der "BF-Goodrich-Langstreckenmeisterschaft" in seiner Wertungsgruppe den ersten Platz belegt. Reich fuhr zusammen mit seinem Partner Manfred Anspann aus München. Laut Reich ist die Meisterschaft Europas größte Breitensportserie für Rennfahrer. Zum Rennen auf dem Nürburgring seien mehr als 30000 Zuschauer gekommen. Tobias Reich sagte nach dem Rennen: "Für mich war das das bisher beste Ergebnis im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft."

    Dabei hatte es für ihn nach dem freien Renntraining überhaupt noch nicht gut ausgeschaut: Das Mechanikerteam hatte nämlich einen technischen Defekt an seinem Wagen entdeckt. Eine Antriebswelle musste gewechselt werden. Die Mechaniker konnten den Defekt jedoch beheben - und das Rennauto war bereit für das Qualifikationstraining am nächsten Morgen.

    Dieses Zeittraining begann um 8.30 Uhr auf nasser Fahrbahn. Reich erreichte unter diesen schwierigen Bedingungen den neunten Startplatz. "Das Auto lief nach den Reparaturarbeiten wieder einwandfrei und wurde mit einem Routinecheck für das folgende Vier-Stunden-Langstreckenrennen vorbereitet", berichtete Reich.

    Für ihn war klar, dass er im Rennen einige Plätze gutmachen wollte: "Ich wusste schließlich, was ich meinem Rennauto abverlangen kann." Er fuhr die letzten beiden Runden in einer Zeit von 2:45 Minuten. "Ich wusste, dass es sehr anstrengend sein würde bei den hohen Temperaturen. Im Fahrzeug hatte ich über 50 Grad", so der Rennfahrer.

    Er musste seine Kräfte gut einteilen, um über die lange Renndistanz die Rundenzeiten konstant halten zu können. Beim nächsten Boxenstopp teilte ihm dann ein Teammitglied mit, dass er bereits einige Plätze gutgemacht habe und nun seine Zeiten beibehalten müsse.

    Das sollte nicht einfach werden, da sich in der Schlussphase zahlreiche schwere Unfälle ereigneten. Doch Reich holte im wahrsten Sinn des Wortes auf der Überholspur den ersten Platz in seiner Wertungsgruppe. Der Sieg war sehr knapp, denn der Zweitplatzierte fuhr mit nur 15 Sekunden Rückstand über die Ziellinie.

    Wer beim nächsten Lauf sein Partner sein wird, mit dem er sich abwechselt, weiß Tobias Reich noch nicht. Sicher ist für ihn nur, dass er den Erfolg gerne wiederholen möchte. Er betonte nun: "Ohne mein gesamtes Team und meine Sponsoren hätte ich dieses Traumergebnis niemals erreicht."

    Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse

    www.vln.de

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