Im Ostallgäu ist bisher weder ein Krankheits- noch ein Verdachtsfall der sogenannten Schweinegrippe aufgetreten. Das Gesundheitsamt am Landratsamt sieht daher keinen Grund zur Panik, rüstet sich aber dennoch für den Fall der Fälle.
Das Gesundheitsamt hat gleich nach Bekanntwerden der Grippefälle in Mexiko Vorbereitungen für mögliche Verdachtsfälle oder Erkrankungen im Landkreis getroffen. Entscheidend ist dabei die Organisation einer raschen Diagnostik an der obersten Gesundheitsfachbehörde in Bayern, dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Oberschleißheim, sowie zusätzlich eine parallele Diagnostik am Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin. Das Gesundheitsamt vor Ort ist zudem zuständig, mögliche Kontaktpersonen der Erkrankten zu ermitteln. Die Krankenhäuser und der Ärztliche Kreisverband wurden über das Management von Verdachtsfällen entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes informiert.
Auch einige niedergelassene Ärzte, die sich jederzeit an das Gesundheitsamt wenden können, wurden bereits zu Fragen bei der Diagnostik von Schweinegrippefällen beraten.
Bayern ist nach Aussage des Gesundheitsministeriums auf mögliche Fälle der sogenannten Schweinegrippe gut vorbereitet. Der Freistaat bevorratet seit Herbst 2005 antivirale Arzneimittel als zusätzliche Sicherheitsreserve zur Behandlung von 20 Prozent der Bevölkerung. Das entspricht den internationalen und nationalen Empfehlungen.
Am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurde für Bürgerinnen und Bürger eine Info-Hotline unter der Nummer 089-31560-101 (von 10 bis 18 Uhr) für Fragen zur Schweine-Influenza eingerichtet.
www.rki.de www.lgl.de
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