Seeg/Lengenwangl pm/rea lKein Durchkommen mehr gibt es ab Montag, 21. April, bis voraussichtlich September auf der Staatsstraße 2008 zwischen Seeg und Lengenwang. Wie das Straßenbauamt Kempten mitteilt, beginnen an diesem Montag die Ausbauarbeiten im ersten Bauabschnitt von Hochstraß südlich bis kurz vor Seeg. Parallel wir ein Geh- und Radweg gebaut, der die Lücke zwischen Lengenwang und Seeg-Hitzleried schließen soll. Für den Ausbau des 1,5 Kilometer langen ersten Bauabschnitts werden Kosten von rund 1,8 Millionen Euro anfallen - einschließlich Grunderwerb.
Der Ausbau dieses Teilstücks der S 2008 hat hohe Priorität und ist im Programm 'Sichere Landstraßen' enthalten. Damit nimmt sich Bauverwaltung gezielt besonders unfallträchtiger Stellen an. Finanziert wird der Ausbau aus dem Topf 'Zukunft Bauen Bayern' des Freistaats.
Für den Ausbau, der sich sehr an der bestehenden Streckenführung orientiert, sind erhebliche Erdbewegungen notwendig. Deshalb besteht die Vollsperrung. Die Bauzeit, so das Straßenbauamt Kempten, kann dadurch auf etwa sechs Monate verkürzt werden. Wenn dieser erste Bauabschnitt zwischen Seeg und Hochstraß voraussichtlich im September fertiggestellt ist, sollen so schnell wie möglich die nächsten Abschnitte in Angriff genommen werden. Dabei handelt es sich um die Strecke von Hochstraß nach Hennenschwang und um die Ortsdurchfahrt von Lengenwang.
Aufgrund der Vollsperrung ist während der Bauzeit eine großräumige Umleitung notwendig (siehe Grafik). Dabei will man vor allem Roßhaupten so wenig wie möglich belasten und führt deshalb den Verkehr von Marktoberdorf nach Pfronten auf der B 16 an Roßhaupten vorbei und in Füssen auf die B 310. Die Umleitung von Seeg nach Marktoberdorf führt über Rückholz, wobei hier Lkw eine gesonderte Strecke vorfinden. Für die Busse schildert die Gemeinde Seeg eine eigene Route aus.
Für die Mehrbelastung der betroffenen Gemeinden und Anlieger bittet das Straßenbauamt um Verständnis. Dank aus Kempten gilt den Grundstückseigentümern, die Boden abgetreten haben und in einer 'beispielhaften und kooperativen Zusammenarbeit einen wesentlichen Beitrag zur sehr schnellen Umsetzung ab der ersten Planung 2006 leisteten', heißt es in einer Pressemitteilung.