Für die Anwohner ist es eine "unendliche Geschichte". Für die Stadt war von Anfang klar, dass es lange dauern würde: die Baustelle im Bereich Unter dem Berg. Seit gut einem Jahr wird dort gearbeitet. Erst wurden die Kanäle erneuert, dann folgte die Straßensanierung. Dieser Teil der Altstadt wird sich den Passanten auch über das Lagerleben hinaus als Baustelle präsentieren. "Wir haben immer gesagt, dass die Straßenarbeiten nicht bis zum Tänzelfest heuer abgeschlossen werden können", so der städtische Tiefbauabteilungsleiter Ulrich Hofmair.
In der Straße Unter dem Berg gibt es zwar üblicherweise keine Lager während des Tänzelfestes. Auch der Festzug führt nicht in diesen Winkel der Altstadt. Doch dort befindet sich ein stark frequentiertes Eingangstor während des Festes. "Das Problem ist uns bewusst", sagt Hofmair. Deshalb werde die Straßenbaustelle rechtzeitig aufgekiest, damit sich die Besucher dort folgenlos bewegen können. Die Bauarbeiten seien größtenteils beendet. So sei die "Hauptachse" während des Lagerlebens vom Obstmarkt hoch zum Blasiusberg bereits fertiggestellt. Auch das Mäuerchen in der Straße Unter dem Berg, mit dem die stark geneigte Straße nun in zwei Ebenen geteilt wird, steht bereits. Dort sind noch Detailarbeiten, wie ein Geländer und Treppenzugänge zu den beiden Ebenen, notwendig.
"Jetzt müssen wir schauen, wie weit die Arbeiten vor dem Tänzelfest voranschreiten", so Hofmair. Dann werde aufgekiest und erst mal eine Pause eingelegt. Hofmair vermutet, dass die Baustelle auch nach dem Fest möglicherweise zwei, drei Wochen Bestand hat, da noch Pflasterarbeiten anstünden. Es könne aber keine Rede davon sein, dass es Verzögerungen gibt, sagt er. Lediglich die Kanalbauarbeiten, die im vergangenen Jahr begonnen hatten, zogen sich technisch bedingt und wegen des Wetters in das Jahr 2009. "Jetzt sind wir aber voll im Plan."