Zum Jahreswechsel sollen Flüchtlinge aus dem zu diesem Zeitpunkt aufgelösten Ankerzentrum in Donauwörth nach Kempten umziehen, doch bisher hat sich die Stadt noch nicht einmal auf den Standort für zwei vorgesehene Containersiedlungen festgelegt. Der Regierung von Schwaben, die für die Unterkunft von Asylbewerbern verantwortlich ist, hat die Stadt mitgeteilt: Sie plant eine Umsetzung bis Anfang 2020. Sollte dies nicht klappen, gibt es bereits einen Notfallplan: Die schwäbischen Landräte haben offenbar zugesagt, dass sie „für eine Übergangszeit dezentrale Einrichtungen zur Verfügung stellen“, bestätigte der Pressesprecher der Regierung, Karl-Heinz Meyer. Die Stadt Kempten gab am Dienstag trotz mehrfacher Anfrage keine Auskunft. Der Zeitplan sei „ohnehin sehr sportlich“, sagt Meyer. Seit Juni dieses Jahres weiß die Kemptener Verwaltung, dass sie für einen Teil der derzeit in Donauwörth lebenden Asylbewerber Unterkünfte bereitstellen muss. Wie berichtet, rang Oberbürgermeister Thomas Kiechle den staatlichen Stellen die Zusage ab, auf das zunächst geplante Areal der früheren Artilleriekaserne zu verzichten. Die Stadt will dort ein Gewerbegebiet entwickeln.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 28.08.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper