Friesenried | hjh | Angelehnt an die Idee der Stadt Kaufbeuren wird die Gemeinde Friesenried für Familien mit Kindern im Zusammenhang mit dem Kauf eines Baugrundstückes im Baugebiet "Schulweg" einen Bonus in Höhe von 1000 Euro je Kind anbieten. Das beschloss der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung. Zusätzliche Voraussetzung ist, dass das Haus vom Bauherrn selbst bezogen wird. Erst dann soll die Vergütung auch ausbezahlt werden. Die Finanzspritze soll es künftig auch pro Kind geben, das bis zu drei Jahren nach dem Einzug geboren wird.
Drei Varianten
Auch mit verschiedenen Themen der Bauleitplanung beschäftigte sich der Gemeinderat. Dabei wurde vor allem über die Erweiterung des Bebauungsplanes "Friesenried-Nord" intensiv diskutiert. Laut Bürgermeister Wolfgang Gerum gehe es neben dem Gewerbegrundstück nördlich des Anwesens "Albenstetter" auch um die geplante Trasse des Rad- und Fußweges in Richtung Blöcktach. Planer Gerhard Abt stellte drei Varianten eines möglichen Verlaufs vor. Er bot zudem seine Mithilfe an, vor einer endgültigen Festlegung mit den betroffenen Grundstückseigentümern zu sprechen.
Das Gewerbegrundstück erhält nun auf Wunsch der Ratsmehrheit eine höhere Grundstücks- und Geschossflächenzahl. Das Gebäude darf daher bis zu einer Wandhöhe von maximal 7,50 Metern errichtet werden. Die verbleibende Grünfläche diene als Retentions- und Ausgleichsfläche.
Nördlich von Blöcktach nahe der Kläranlage plant Betreiber Bernhard Bach den Bau einer Photovoltaikanlage, die auf dem Dach eines Carports befestigt werden soll. Dieser soll als Unterstellfläche für kleine und leichte Gerätschaften eingerichtet werden. Zugleich wünschte der Bauherr die Option auf eine Erweiterung in Richtung Westen. Da das Vorhaben im Außenbereich auf Grünland entstehen soll, müsse ein Konzept vorgelegt werden, sagte Abt. Dazu gehöre die Änderung des Flächennutzungs- sowie die Aufstellung eines Bebauungsplanes.

Spatenstich
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Man müsse beachten, dass die Fläche auch als Hochwasserabfluss gedacht sei, mahnte Peter Roll. Auf jeden Fall solle der Betreiber die benachbarten Grundstückseigentümer mit ins Boot nehmen, unterstrich Abt. Gerum versicherte, mit den beteiligten Behörden einen Besprechungstermin zu vereinbaren.
Pavillon für Lehrpfad
Abschließend ging es um den Lehrpfad von Aschthal nach Wenglingen. Dort ist am Kreuzungsbeginn "An der langen Linie" ein Pavillon als Informations- und Anschauungsstand geplant, gab Gerum bekannt. Für die Kosten des Daches in Höhe von 5000 Euro werden noch Sponsoren gesucht. Die Gemeinde selbst beteiligt sich mit 2000 Euro.