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Baugebiet endgültig in Nord und Süd geteilt

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Baugebiet endgültig in Nord und Süd geteilt

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    Lengenwang (dec). In der vergangenen Sitzung beschloss der Gemeinderat Lengenwang endgültig, den Bebauungsplan 'Schützenstraße' in Nord und Süd zu teilen. Grund dieser Trennung waren die Einwände eines Lengenwanger Landwirts (wir berichteten). Neben dessen weitreichendem Einspruch wog der Rat nach Auslegung des Plans andere kleine Stellungnahmen ab. Zudem wurde in der Sitzung der neue Gemeindearbeiter Christian Waldmann vorgestellt. Dem Landwirt mißfällt das Neubaugebiet, weil der Abstand zu seinem geplanten Rinderlaufstall zu gering ist. Außerdem kommen sich sein geplanter Schweinestall und die 'Schützenstraße' in die Quere. In letzterem Fall meldete sich jetzt die Immissionsschutzbehörde des Landkreises zu Wort. 'Die Wohnbebauung muss auf den Schweinestall Rücksicht nehmen und einen Abstand von 130 Metern zu dessen Abluftkamin halten', lautete die Stellungnahme der Behörde. Das bedeutet für das Baugebiet: Ein neuer Abstand muss festgelegt werden. Ein Großteil der Bauplätze im Süden fielen daraufhin weg. Zudem forderten die Anwälte des Landwirts ein Schallgutachten. Kreisplaner Gernot Frenz zeigte sich verständnislos. 'Landwirtschaftlicher Lärm wird nie den Schallschutz überschreitet. Außerdem müssen Bewohner am Dorfrand davon ausgehen, dass dort Traktoren fahren oder Kuhglocken läuten', meinte er. Auch den meisten anderen Einsprüchen der Anwälte gegen den Satzungstext des Bebauungsplans, stimmte Frenz nicht zu. Trotz dieses Rückhalts durch den Kreisplaner jedoch teilte die Gemeinde das Baugebiet in Bebauungsplan Nr. 13 'Schützenstraße' und Nr. 14 'Schützenstraße-Süd'. Beide Entwürfe werden erneut zwei Wochen ausgelegt. Geändert hat sich nichts. Zur Regelung des südlichen Teils sollen Gespräche stattfinden.

    Keine Neuausrichtung der Firste Neben den Einwänden des Landwirts wies die Wasserbehörde daraufhin, dass für das Verschließen der Gräben auf der Ausgleichsfläche im Federspielmoos eine wasserrechtliche Genehmigung nötig sei. Kreisbaumeister Anton Hohenadl regte an, die Firste aller Häuser wegen der Orientierung von Solaranlagen von West nach Ost auszurichten und die Kniestockhöhe einheitlich auf 2,30 Meter festzulegen. Die Gemeinde will jedoch an ihrer Planung festhalten, da 'nicht jeder eine Solaranlage baut und niedrigere Häuser besser ins Ortsbild passen', so Frenz. Mit dem Neubaugebiet gar nichts zu tun hat vorerst Christian Waldmann. Er ist seit 1. September als Gemeindearbeiter in Lengenwang tätig. 'Er wird vor allem für Winterdienst und Freiflächen zuständig sein', sagte Bürgermeister Lorenz Fischer.

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