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Artikel: Bauarbeiten schrecken keineswegs vor dem Erlebnis der Bergwelt ab

25. Oktober 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Tag der offenen Tür Vor der Bergbahn-Revision kann am Sonntag angeschaut werden, wie der Skiwinter mit einer stets griffigen Piste gesichert wird - Beschneiungsteich mit Wasser gefüllt

Von Edgar Österle |Kleinwalsertal/OberstdorfDie Kanzelwandbahn im österreichischen Kleinwalsertal und die Fellhornbahn auf deutscher Seite im benachbarten Oberstdorf beschließen am Sonntag, 26. Oktober, ihren sommerlichen Fahrbetrieb. Dieses Datum wird genutzt, um den Menschen bei einem Tag der offenen Tür die neuesten Investitionen im grenzüberschreitenden Ski- und Wandergebiet vorzustellen. Nach der fälligen Revision erfolgen noch Restarbeiten, damit zum Start in die Wintersaison alles perfekt auf die kalte Jahreszeit abgestimmt ist.

Bergbahn-Chef Augustin Kröll zieht eine positive Sommer-Bilanz. So verzeichnet er mehr Fahrgäste als im vergangenen Jahr. Die umfangreichen Bauarbeiten, mit denen die bestehende Beschneiungsanlage im Skigebiet Kanzelwand/Fellhorn erweitert wurde, haben laut Kröll die Bergwanderer nicht von der Bergbahnfahrt abgeschreckt. Der neu angelegte Beschneiungsteich unterhalb der Bergstation der Kanzelwandbahn (wir berichteten) ist inzwischen randvoll mit Wasser gefüllt. Die Schneekanonen sollen ab 1. November aus allen Rohren schießen, wenn es die nötigen Minus-Temperaturen erlauben.

Krölls Resümee für den Bergbahn-Sommer: "Wir konnten einen starken Gäste-Zuwachs verbuchen." Die Gründe dafür ortet der Bergbahn-Chef einerseits in der positiven Tourismusentwicklung mit einem Plus von Urlaubern und Übernachtungen. Andererseits habe auch das gute Wetter den Bergwanderern beste Bedingungen geboten.

Berg-Pauschale kommt an

Die neue Möglichkeit, Übernachtung und Bergbahnfahrt zu kombinieren, hat laut Bergbahn-Vorstand Kröll bei rund 150 Hotels, Pensionen und Gästehäusern sowohl im Kleinwalsertal als auch in Oberstdorf als pauschalierte Offerte an die Feriengäste Anklang gefunden. Die damit abgesetzten 2800 Karten seien auch ein Grund für das Plus der Fahrgäste an den Bergen, die von der Kleinwalsertaler Bergbahn-AG erschlossen werden.

Das Walmendingerhorn oberhalb von Mittelberg verzeichnete gar die höchste Steigerungsrate.

Vom Zuwachs bei den Beförderungszahlen profitierte auch die Gastronomie in den Höhenlagen. Zudem lockten mancherlei Veranstaltungen Besucher an. "In der Summe zufrieden", so lautet das Fazit Krölls. Das Walmendingerhorn als ausgeflaggter "Berg der Sinne" soll künftig neben den gut besuchten Sonnenaufgangsfahrten auch Standort wöchentlich stattfindender Grillabende sein.