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Barth für Grand-Prix-Serie um WM gerüstet

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Barth für Grand-Prix-Serie um WM gerüstet

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    Kempten (swa). - Des einen Freud ist des anderen Leid: Qualifizierte sich Robert Barth (34) aus Dickenreishausen bei Memmingen relativ problemlos für die Grand-Prix-Serie um die Motorrad-Langbahn-Weltmeisterschaft, so schied Joachim Kugelmann (31) aus Rettenbach am Auerberg im Halbfinale um die Speedway-Europameisterschaft aus. 'Ich wollte nur weiterkommen', sah Robert Barth sein Ziel für das WM-Semifinale in Harsewinkel erreicht. 'Ich bin zufrieden', verwies der Unterallgäuer darauf, dass das Rennen gezeigt hat, 'dass ich wieder sehr gut dabei bin.' Da störte es ihn auch nicht, dass er im A-Finale gegen den vierfachen Langbahn-Weltmeister Gerd Riss aus Bad Wurzach den Kürzeren gezogen hatte. Beide waren punktgleich mit 19 Zählern in dieses eingezogen und Riss hatte beim Losentscheid Glück. Er durfte ähnlich wie bei der deutschen Meisterschaft (DM) im Vorjahr an gleicher Stätte als erster die Bahn wählen und entschied sich für die Innenbahn. Barth nahm die Außenbahn. Auch diesmal musste der Unterallgäuer dem Württemberger den Vortritt lassen und sich mit dem zweiten Platz begnügen. 'Ich bin nicht unglücklich darüber, denn jetzt ist erst einmal der größte Druck von mir genommen', so Barth. Dass er mit den Besten der Welt auf der Langbahn mithalten kann, hat das Rennen gezeigt. So hatte er im Vorlauf auch Gerd Riss bezwungen. Bereits am kommenden Wochenende steht der erste Lauf der Grand-Prix-Serie um die WM-Krone auf dem Leineweberring in Bielefeld auf dem Plan. 'Die Bahn liegt mir', glaubt Barth zu wissen, 'und ich will auf jeden Fall versuchen, die ersten 25 Punkte mit nach Memmingen zu bringen', fügt der Titelverteidiger hinzu. Das heißt: Er will mit einem Sieg zeigen, dass der Weg zum WM-Titel auch heuer nur über ihn führt. Vor seinem zweiten Platz in Harsewinkel war Robert Barth auch beim zweitägigen Bergringrennen in Teterow vor etwa 40000 Zuschauern jeweils Zweiter, nachdem er im vergangenen Jahr noch gewonnen hatte. 'Mit Rücksicht auf das Rennen in Harsewinkel wollte ich nicht alles riskieren, denn die Berg- und Talbahn ist nicht ungefährlich.'

    Keine Abstimmung gefunden Mit sich und der Welt unzufrieden ist Joachim Kugelmann: Nach dem Aus in der Speedway-Weltmeisterschaft folgte nun auch das Aus in der Europameisterschaft. Beides geschah in Lonigo (Italien). 'Dabei bin ich früher auf der Bahn gut zurechtgekommen, doch nach dem Umbau ist das vorbei', haderte der Ostallgäuer. Er hat mit seiner Maschine einfach keine Abstimmung gefunden. 'Ich hatte zehn PS zu viel', gestand Kugelmann. Mit sechs Punkten war er über den zehnten Platz nicht hinausgekommen. Tagszuvor war er bei einem Rennen in Krsko (Slowenien) mit zehn Punkten Fünfter geworden. 'International ist damit die Saison für mich gelaufen', weiß der Rettenbacher. Noch im vergangenen Jahr war er der einzige Deutsche im EM-Finale. Seinen nächsten Start absolviert Kugelmann an Fronleichnam beim internationalen Speedway-Rennen in Olching.

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