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Bald neues Leben im alten Gasthof Engel

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Bald neues Leben im alten Gasthof Engel

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    Immenstadt (hfi). Aus seinem jahrelangen Dornröschenschlaf wird jetzt der ehemalige Immenstädter Brauereigasthof Engel an der Salzstraße wiedererweckt. Nach Umbauarbeiten soll diese Traditionsgaststätte bis spätestens Anfang Dezember reaktiviert werden: Der frühere Hirsch-Wirt, Thomas Walter will dort eine gutbürgerliche Gaststätte betreiben. Die Engel-Wirtschaft zählt zu den ältesten Gastronomiebetrieben am Ort. Laut Hauschronik bestand sie bereits im Jahre 1639. Der Goldene Engel, wie er in früherer Zeit auch hieß, brannte im Januar 1861 ab, wurde dann aber wiederaufgebaut. Vor annähernd 100 Jahren ging das Wirtshaus in den Besitz der Kaiserbrauerei und in der ersten Hälfte der Neunzigerjahre dann an die Kaiser-Sigwart-Stiftung über. Nachdem das Gasthaus längere Zeit leer stand, verkaufte es die Stiftung 1999 an die Stadt.

    In der Folgezeit wurden von der Kommune wiederholt Überlegungen angestellt, wie das Gebäude öffentlich genutzt werden könnte. Letztlich traf der Stadtrat dann die Grundsatzentscheidung, dass eine Reprivatisierung und die Einrichtung einer Traditionsgaststätte Vorrang vor anderen Verwendungsmöglichkeiten haben soll. Nach Kontakten zu mehreren Interessenten vertieften sich schließlich zu Beginn dieses Jahres die Verhandlungen mit dem jetzigen Pächter, dem eine Kaufoption eingeräumt wurde. Thomas Walter, so die Stadtverwaltung, beabsichtige nun, im Engel ein gut bürgerliches Speiselokal einzurichten. Mit dem dafür erforderlichen Umbau vor allem des Erdgeschosses wurde jüngst begonnen. Der Veranstaltungssaal im Obergeschoss soll, abgesehen von Schönheitsreparaturen, unverändert erhalten bleiben, ebenso das Nebenzimmer im Erdgeschoss. Der im Erdgeschoss geplante neue Gastraum mit rund 100 Sitzplätzen soll sich künftig in Richtung Süden zum dortigen Biergarten mit weiteren 100 Sitzplätzen - hin orientieren. Der Küchentrakt wird in den zentralen Bereich des Erdgeschosses verlegt und die Toiletten auf einen neuzeitlichen Stand gebracht. Mit der grundlegenden Sanierung der Fassade soll das Bild der Salzstraße zusätzlich aufgewertet werden. Die Umbaukosten trägt laut Stadtverwaltung der Pächter, während die Stadt zur teilweisen Finanzierung des nicht unbeachtlichen Kostenaufwandes ein Darlehen beisteuere.

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