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Bahnhof soll gemütlich und voller Leben sein

Immenstadt

Bahnhof soll gemütlich und voller Leben sein

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    Bahnhof soll gemütlich und voller Leben sein
    Bahnhof soll gemütlich und voller Leben sein Foto: charly hÖpfl

    Gleich nach Ostern wird der Immenstädter Bahnhof eingerüstet, Sanierung und Umbau beginnen. Bis zum Herbst, sagt Investor Franz Josef Bietsch im Gespräch mit unserer Zeitung, soll der Bahnhof wieder als schönes, repräsentatives Bauwerk da stehen - gemütlich und voller Leben.

    Nicht nur neue Fenster werden eingebaut und die Fassade in Ordnung gebracht. Bietsch möchte zudem über dem Haupteingang mit Blick zur Luitpoldstraße einen Kehrgiebel stellen, so wie er bis zum Zweiten Weltkrieg dort den Eingangsbereich überragte. Bauliche Elemente wie die dann wieder drei Giebel an der Frontseite und die Bogenfenster wiederholen sich laut Bietsch mehrfach im Immenstädter Stadtbild. Das Bahnhofsgebäude sei eigentlich ein Prachtstück, dessen Planer "sich damals 1901 wirklich was gedacht haben". Bietsch will dem über 60 Meter breiten Bau zwar wieder seinen alten Glanz geben, ihn aber "optisch möglichst kleiner kriegen", damit er nicht allzu wuchtig wirkt: Dazu soll unter anderem die Farbgebung dienen. Bietsch denkt selbst an ein weiches Gelb mit heller abgesetzten Elementen, will sich "aber noch intensiv beraten lassen".

    Auch Ideen aus der Bürgerschaft seien ihm sehr willkommen: Die Immenstädter und ihre Gäste sollen sich in "ihrem Bahnhof" wieder wohlfühlen. "Uns machts jedenfalls immer noch mehr Spaß", sagt Bietsch über die laufenden Planungen bei der "Bietsch & Mendler GmbH" aus Ofterschwang.

    Auch das Dach wird hergerichtet und neu gedeckt: Bietsch dachte zunächst an Kupfer, nimmt jetzt aber Tonziegelplatten mit einem Kupferstreifen am Rand. Auch das lasse den Bau weniger massiv erscheinen. Umgebaut wird auch das Erdgeschoss. Der Bereich der früheren Stückgutabfertigung kommt zur Halle hinzu. Eine Erfahrung aus einem Projekt in Landsberg: Je gemütlicher die Halle gestaltet ist, desto weniger setzt auch Vandalismus ein, ist sich Bietsch sicher. Unter anderem ist Folgendes geplant:

    Der Fahrkartenschalter wird neu gestaltet. Laut Bietsch will die Bahn den Verkauf auch künftig selbst betreiben, nicht über eine Agentur.

    Ein "Presse-und-Buch"-Geschäft soll wieder Zeitungen, Zeitschriften und Literatur anbieten - so wie früher, aber mit einer Fläche von 100 Quadratmetern doppelt so groß. Das Unternehmen war laut Bietsch bereits früher hier präsent und betreibt auch in Sonthofen und Oberstdorf die Bahnhofsbuchhandlungen.

    Frische Backwaren, Kaffee und Kuchen soll eine Bäckerei anbieten - mit einem Café und "Wohlfühlzone" in der Halle und einem Bedienservice auf der Ostseite, wo man dann künftig draußen sitzen kann.

    "Junge Mode" soll ein Geschäft auf rund 80 Quadratmetern anbieten.

    Zum Thema Gastronomie wird laut Bietsch noch an einem neuen Konzept gearbeitet.

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