Parteiübergreifend beklagen Politiker den verspäteten Ausbau der Bahnstrecke München - Lindau. Es soll noch weitere 16 Monate dauern, bis überhaupt die Planfeststellungsverfahren beginnen können. So geht es aus der Antwort des Bayerischen Landtags auf eine Anfrage des allgäuer Abgeordneten Paul Wengert hervor.
Wichtigste Nachricht für die Projektverantwortlichen: Die Co-Finanzierung durch die Schweiz ist nicht gefährdet - so schreibt es Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel. Das die Gelder verfallen, war eine Befürchtung des Fahrgastverbandes Pro Bahn. Die Deutsche Bahn will sich nach wie vor nicht auf einen Termin für den Spatenstich der Baumaßnahmen festlegen.
Denn wenn in eineinhalb Jahren das Planfeststellungsverfahren beginnt, ist dessen Ende völlig offen und richtet sich nach der Zahl der Bürgereinwände. Der Landtag will die Kommunen jedoch dazu bewegen, dem Projekt zügig zuzustimmen.