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Badegäste gehen woanders hin

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Badegäste gehen woanders hin

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    Badegäste gehen woanders hin
    Badegäste gehen woanders hin Foto: laura loewel

    Buchenberg/Wiggensbach | sir | Es liegt nicht nur am wechselhaften Wetter, dass Ursula und Georg Sontheim über schleppend laufende Geschäfte an ihren Kiosken am Moorweiher in Buchenberg und im Wiggensbacher Freibad klagen: Der beliebte Moorweiher ist nur halb gefüllt und das Schwimmbecken in Wiggensbach trocken. Das soll freilich nicht so bleiben, bekräftigen die Bürgermeister beider Gemeinden.

    l Moorweiher: 'Vor knapp zwei Wochen wurde der Weiher zum Reinigen abgelassen', sagt Buchenbergs Rathauschef Toni Barth. Eine Maßnahme, die wegen des Algenwachstums und des Unrats, der über die Wintermonate ins Becken geworfen werde, jährlich Pflicht sei. Der Termin sei heuer etwas spät gewesen, 'weil die Kaulquappen zwei Wochen später als im letzten Jahr geschlüpft sind', sagt Naturschützer Werner Sponsel. Nach Absprache mit der Gemeinde werde der Weiher erst gereinigt, wenn es Kaulquappen gebe. Die Säuberung ist nun abgeschlossen.

    Quelle führt wenig Wasser

    Da aber eine Quelle das Gewässer speise, die derzeit wenig Wasser führe, dauere es seine Zeit, bis der Weiher wieder voll ist. Wie lange genau, kann der Bürgermeister nicht mit Gewissheit sagen. 'Zwei Wochen werden’s wohl sein.' Falls alle Stricke reißen, will die Gemeinde mit Fernwasser aus der Leitung nachhelfen, 'aber nur, wenn’s gar nicht anders geht,' sagt Barth.

    l Wiggensbacher Freibad: Dass im Schwimmbecken kein Wasser ist, hängt mit der Trinkwasserversorgung der Gemeinde zusammen. Die Wiggensbacher erhalten derzeit ihr Wasser nicht aus zwei, sondern nur noch aus einer Quelle, nämlich der Schorenquelle. Damit das Trinkwasser nicht knapp wird, wurde das große Schwimmbecken nicht geflutet.

    Überlauf größer dimensioniert

    Die Wiggensbacher Kolbenquelle wird derzeit neu gefasst. Sie wurde auch, so sagt Bürgermeister Heribert Guggenmos, wesentlich tiefer gesetzt (vorher 2,50 jetzt 10 Meter) und der notwendige Überlauf größer dimensioniert. Eine halbe Million Euro wird die Baumaßnahme kosten, die kurz vor dem Abschluss steht.

    Guggenmos rechnet damit, dass das Schwimmbecken in der letzten Juni-Woche wieder so ist, wie es sich die Badegäste wünschen: voll Wasser. Im Kinder- und Planschbecken haben die Kleinen bereits seit dem 23. Mai die Möglichkeit, zu toben.

    'Viele Badegäste gehen derzeit aber woanders hin zum Schwimmen,' bedauern indes die Kiosk-Betreiber vom Moorweiher und vom Freibad Wiggensbach, Ursula und Georg Sontheim. Sie hoffen, dass die Trockenzeit in den Schwimmbecken bald ein Ende hat. 'Mit ein bisschen gutem Willen ist das sicher bald machbar', sagen die 60-Jährigen.

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