Die Entscheidung über die Herbstmeisterschaft in der "Solarbundesliga" ist gefallen. An der Spitze der Gesamtwertung befindet sich weiterhin die Gemeinde Rettenbach am Auerberg (Ostallgäu). Von den Unterallgäuer Vertretern ist Legau mit Rang 18 am besten platziert. Für eine Überraschung sorgte Bad Grönenbach. Die Gemeinde hat sich in der neuen Sonderwertung "Kleinstädte ab 5000 Einwohner" bundesweit an die Spitze gesetzt.
In der Gesamtwertung liegt Bad Grönenbach auf Platz 23 und damit knapp hinter Legau, jedoch deutlich vor den anderen Gemeinden des Illerwinkels (Lautrach 45. und Kronburg 54. Platz). Entscheidenden Anteil an diesem Erfolg hat die Firma Rapunzel. In beiden Gemeinden befinden sich auf firmeneigenen Hallen Fotovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 925 Kilowattstunden (Legau 441 kW, Bad Grönenbach 485 kW).
Bürgermeister Bernhard Kerler führt das gute Abschneiden aber auch auf die hohe Sonneneinstrahlung und die vielen Landwirtschaftsbetriebe zurück, die ihre großen Dachflächen zur Gewinnung von Solarenergie nutzen würden. "Was wir aber nicht wollen, ist eine Freilandanlage. Wir wollen, dass das Landschaftsbild erhalten bleibt", so Kerler.
1280 Kommunen nehmen teil
Die Solarbundesliga wurde im Frühjahr 2001 ins Leben gerufen. Seitdem findet der Solarsport in Deutschland immer mehr Anhänger. Derzeit "spielen" rund 1280 Kommunen mit und repräsentieren dabei knapp 30 Millionen Menschen. Näheres im Internet unter:

Klimaschutz im Allgäu
Bürgerbeteiligung möglich: Oberallgäu wird nachhaltige Energiegesellschaft gründen
www. solarbundesliga.de