Kempten/Landsberg(bb). - Das Kemptener Autohaus Haeberlen hat vor kurzem die Opel-Vertretung von Haas & Greppmeier in Landsberg/Lech übernommen. Somit ist das Unternehmen jetzt an vier Standorten vertreten - neben Kempten und Landsberg schon seit Jahren auch in Kaufbeuren und Füssen. Haeberlen hat mit dem Engagement in Landsberg seine Position als größter Opel-Händler im Großraum Allgäu ausgebaut. Außer dem Flaggschiff Opel verkauft das Unternehmen auch die Marken Subaru, Suzuki und Daewoo. Früher durften die Vertragshändler nur jeweils eine Marke anbieten. Im Zuge der EU-weiten so genannten Gruppenfreistellungsverordnung dürfen die Autohersteller den Vertriebspartnern jedoch nicht mehr den exklusiven Verkauf ihrer Modelle diktieren. Die Haeberlen Gmb H besteht seit 1974.
Sie gehört heute zur Avag-Holding (Augsburg), unter deren Dach rund 40 Autohäuser in ganz Deutschland zusammengeschlossen sind. Dazu kommen etwa 20 weitere Firmen im europäischen Ausland. Wie Geschäftsführer Jochen Haeberlen (34) erklärt, seien über das Avag-Zentral-Lager bei Würzburg innerhalb einer Woche zwischen tausend und 1500 Neuwagen und 5000 Gebrauchtwagen lieferbar. Über das Internet verfügt das Autohaus auch auf den Zugriff für weitere Modelle auf dem Markt. Haeberlen konnte seinen Umsatz die vergangenen Jahre kontinuierlich steigern und peilt heuer 50 Millionen Euro an. 2003 verkaufte das Kemptener Autohaus in allen seinen Filialen jeweils rund 1700 Neu- und Gebrauchtwagen. Zu den 120 Mitarbeitern (davon 22 Auszubildende) sind jetzt durch die Übernahme in Landsberg weitere 20 Kräfte hinzu gekommen. Großen Wert legt Jochen Haeberlen auf die Schulung der Mitarbeiter. 'Die Elektronik ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Da müssen sich die Mechaniker ständig weiterbilden.'