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Artikel: Ausländerbeirat möchte "Haus der Begegnung"

3. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Sitzung Gremium tritt für Skulptur am Bahnhof ein

Kaufbeuren | AZ | Um dem Ausländerbeirat "mehr Kompetenzen und Involvierung" zu verleihen, schlug das Gremium in seiner jüngsten Sitzung drei Punkte zur Erweiterung seiner Satzung vor. Diese sollen von der juristischen Abteilung der Kaufbeurer Stadtverwaltung geprüft werden. So werde gewünscht, dass der Vorsitzende des Ausländerbeirats gleichzeitig Auländerbeauftragter der Stadt Kaufbeuren ist.

"Eckpfeiler der Kulturen"

Des Weiteren sollten die finanziellen Mittel für Sachkosten und Projekte erhöht und entsprechendes Personal zur Verfügung gestellt werden. Für die 4000 ausländischen Mitbürger in Kaufbeuren forderte Carmine Macaluso, Vorsitzender des Kaufbeurer Ausländerbeirates, zudem ein "Haus der Begegnung" als "Eckpfeiler aller vorhandenen Nationen und Kulturen".

Skulptur am Bahnhof angeregt

Im Hinblick auf die neue Planung des Bahnhofs schlug er zudem vor, "an diesem Begegnungsort eine Skulptur vorzusehen". Diese solle an über 50 Jahre Wirken der ausländischen Mitbürger erinnern, die die Entwicklung der Stadt mitgetragen hätten.

Als Herausforderung für die künftige Integrationsarbeit betrachtet Macaluso das Handeln des Ausländerbeirats Kaufbeuren. Er ging auf einen Integrationsbericht der Bundesregierung ein. Demnach haben junge Zuwanderer in Deutschland schlechte Chancen in der Schule und auf dem Arbeitsmarkt. Es sei zu lange versäumt worden, "den Schatz an Talenten begabter und lernbegieriger Einwandererkinder systematisch zu heben".

Der Kaufbeurer Ausländerbeirat habe bereits angeregt, Sprachförderung, interkulturelle Bildung und Elternarbeit als Grundstein für Integration und schulischen Erfolg zu legen.