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Aus kleinen Anfängen auf den Weltmarkt

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Aus kleinen Anfängen auf den Weltmarkt

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    Weitnau (mm). - Aus kleinen Anfängen mit dem Handel von Klebstoffen, Spezialbenzinen und Reinigungsmitteln hat Firmengründer Walter Bühler in Weitnau ein florierendes Unternehmen entwickelt, das mit Farbkonzentraten für die Kunststoffindustrie weltweit bekannt ist. Jetzt wurde in Weitnau eine neue Industriehalle eingeweiht, die zunächst als Lagerhalle genutzt wird, aber auch Produktionsschienen aufnehmen kann. 1977 gründete Walter Bühler seine Firma. 1985 kaufte die Bühler Gmb H aus der Konkursmasse das Gebäude der Weitnauer Bootsbau auf und entwickelte sich seither ständig weiter. Derzeit werden am Westrand von Weitnau mit sieben Doppelschnecken-Extrudern und drei Einschnecken-Extrudern 1550 Tonnen Farb-Masterbatches und Additiv-Masterbatches produziert. Diese Farbkonzentrate werden in Kunststoffen des täglichen Lebens zur Einfärbung und zur Verbesserung der Eigenschaften verwendet. In Kosmetikartikel, Spielgeräten, Verpackungen bis zu Möbel und Sportgeräten sind Farben der Weitnauer Firma beigemischt. 1989 wurde ein Joint Venture mit der Gabriel Chemie in Gumpoldskirchen/Österreich abgeschlossen und im vergangenen Jahr das Unternehmen in 'Gabriel Chemie Deutschland' umbenannt. Walter Bühler mit Frau Erika, Tochter Andrea und Sohn Martin haben aber die Firma in Weitnau weiterhin fest in der Hand.

    'Wir müssen der Kunststoffindustrie hinterher ziehen', meint Walter Bühler und erklärt, dass der Konzern in Russland und China Fuß fassen will. Der Weitnauer Standort werde davon nur profitieren und weiter ausgebaut. Die Firma hat derzeit 60 Mitarbeiter, darunter vier Auszubildende. Mit einem Kostenaufwand von 500000 Euro wurde jetzt eine neue Industriehalle gebaut. Bei der Eröffnung der Halle - im Baukastensystem von der Firma Dobler erstellt - betonte Seniorchef Bühler, dass die Halle ein Schritt in neue Dimensionen sei. Von derzeit 1550 Tonnen soll die Produktion in Weitnau auf 3000 Tonnen Masterbatches steigen. Bürgermeister Peter Freytag freute sich über die Aktivitäten der Familie Bühler, die damit neue Arbeitsplätze schaffe. Der Konzern Gabriel Chemie hat neben den Werken in Gumpoldskirchen und Weitnau Betriebe in England, Tschechien, Ungarn, Schweiz und im Oman. Daneben vertreiben Handelsunternehmen weltweit die Produkte des Konzerns. Man strebe einen weltweiten Marktanteil von 20 Prozent an. Derzeit würden 15000 verschiedene Farbkonzentrate geführt, ständig aber neue Trendfarben verlangt.

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