Marktoberdorf/Ostallgäu | vit: Aus der Schublade zur Ausschreibung

7. Januar 2009 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Konjunkturprogramm - Ostallgäu profitiert beim Straßenbau besonders stark

Es mache sich bezahlt, dass das Bauamt Kempten einige Pläne in der Schublade habe, so König. Diese werden nun herausgeholt und umgesetzt. Denn um die Konjunktur anzukurbeln, fließt für sinnvolle Projekte, die schnell umgesetzt werden können, Geld besonders gut. Im Ostallgäu sind für 2009 konkret folgende Maßnahmen geplant:

B472: Von Ob in Richtung Etzlensberg wird die Straße auf einer Länge von 1,3 Kilometern mit Überholspur ausgebaut. Das Projekt soll im April starten und dürfte einschließlich Grund und Nebenkosten auf rund 2,9 Millionen Euro kommen. Die hohen Kosten sind durch das bergige Gelände und den begleitenden landwirtschaftlichen Weg begründet.

B12: An der wichtigsten Ost-West-Verbindung im Ostallgäu wird erneut ein Abschnitt dreistreifig ausgebaut: Zwischen Kaufbeuren und Germaringen erfolgt die Verbreiterung auf einer Länge von 2,4 Kilometern. Die Kosten werden - einschließlich Nebenkosten - auf 1,6 Millionen Euro kalkuliert. Die Maßnahme, die im April starten soll, wurde noch im Dezember ausgeschrieben.

S2008: Im Sommer 2009 soll der 2. Abschnitt für den Ausbau der Straße Lengenwang - Seeg erfolgen. Die 1,8 Kilometer lange Strecke von Hennenschwang bis Hochstraß wird bei den Gesamtkosten auf 1,8 bis 2,0 Millionen Euro geschätzt.

B16: Von ein paar Quadratmetern Grunderwerb hängt es laut König noch ab, ob im Sommer der Ausbau der unfallträchtigen B16 zwischen Stötten und Rieder beginnen kann. Mittlerweile sei man wieder davon abgekommen, dort nur eine "kleine Lösung" anzupeilen. Daher kalkulieren die Straßenbauer für die 2,3 Kilometer lange Fahrbahn mit Kosten von 2,4 Millionen Euro.