Von Peter Mittermeier |LindenbergAus dem Lindenberger Werbering wird die "Leistungsgemeinschaft". Im 33. Jahr seines Bestehens präsentiert sich der Verein runderneuert, mit neuem Namen und komplett neuer Führungsstruktur. Künftig gibt es statt eines Vorstandes eine Spitze mit vier gleichberechtigten Vorsitzenden - Daniel Haisermann, Paul Kirchner, Karl Bufler und Stephan Hagenburger. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Jahreshauptversammlung.
Die Anforderungen an den Werbering haben sich mit der Zeit geändert. Der Verein organisiert heute Veranstaltungen wie den Hut-Tag oder den verkaufsoffenen Sonntag im Herbst, bietet Seminare für die Mitglieder an und bringt Projekte wie das Hausaufgabenheft Brain auf den Weg. Das Wort "Leistung" bringe das zum Ausdruck, was der Verein seinen Mitgliedern und den Kunden gegenüber erbringen wolle, erklärte Vorsitzender Christoph Herrmann die neue Namenswahl. Zudem sei das Wort Werbung bei den Kunden mittlerweile nicht mehr so positiv besetzt, wie es bei der Gründung des Vereins der Fall gewesen sei.
Die Namensänderung fand bei den Mitgliedern einhellig Zustimmung, ebenso die neue Vereinsführung. "Wir brauchen eine flexiblere Organisationsstruktur, um unsere Leistung verbessern zu können", warb Hermann für die Vierer-Spitze. Sie ist gleichberechtigt und teilt sich die Aufgaben: Daniel Haisermann ist für die Koordination der Leistungsgemeinschaft zuständig, Paul Kirchner für die Öffentlichkeitsarbeit, Karl Bufler für Marketing und Werbung, ebenso Christoph Hagenburger.
Die breite Spitze soll dem Einzelnen die Arbeit erleichtern. "Es kann und möchte keiner alleine leisten", sagte Daniel Haisermann mit Blick auf die geplanten Aktionen der Leistungsgemeinschaft.
"Wir wollen", formulierte Werbeberater Wolfgang Gröll das Ansinnen, "die Leistungsgemeinschaft mehr als Dienstleister aufstellen." Unter dem neuen Namen will sich der Verein verstärkt neuen Mitglieder öffnen, die zur "Stärkung des Mittelzentrums Lindenberg beitragen". Gedacht ist dabei an Handwerker, Freiberufler oder Dienstleister.

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Gespräche führt die Leistungsgemeinschaft mit der Stadtverwaltung. Dabei geht es unter anderem darum, wie man gemeinsam die Innenstadt beleben kann. Angedacht ist laut Bürgermeister Johann Zeh unter anderem eine Art "City-Manager", der sich um leer stehende Ladenflächen genauso kümmern könnte wie um Veranstaltungen. "So eine Aufgabe muss nicht bei der Stadt angesiedelt sein", so Zeh.
Angehen will die Leistungsgemeinschaft neue Dinge, dazu gehört eine Qualitätsoffensive, die Werbeberater Gröll vorstellte. Unternehmen bekommen je nach Leistung Sterne in verschiedenen Farben. Mit Testkäufen soll die Qualität der Lindenberger Fachgeschäfte untersucht werden. "Nicht der Preis, die Leistungsfähigkeit muss das Kriterium für Lindenberg sein", warb Gröll für die "Qualitätsoffensive". Der Berater sprach von einer "guten Rückmeldung auch für den Händler".