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Aus Dankbarkeit Kreuze geschmiedet

Waltenhofen / Rieggis

Aus Dankbarkeit Kreuze geschmiedet

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    Aus Dankbarkeit Kreuze geschmiedet
    Aus Dankbarkeit Kreuze geschmiedet Foto: beckmann

    (ray/sir) Manche Daheimgebliebenen grübeln täglich, was tun mit den Kindern in den Ferien? Wir bringen Ihnen einige Tipps frei Haus. Wie wärs zum Beispiel mit einem Ausflug zum Lohweg und der Mariengrotte in Rieggis, Gemeinde Waltenhofen?

    Was Anton Hörmann aus Rieggis im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erlebt hat, bleibt sein Geheimnis. Dass es schlimme Erfahrungen gewesen sein müssen, lässt sich erahnen. Denn der Oberallgäuer schmiedete 1901 aus Dankbarkeit über seine glückliche Heimkehr 14 Kreuze und schlug die Mariengrotte beim Weiler Rieggis, Gemeinde Waltenhofen, in den Fels. Wie lange der Kriegsheimkehrer und begnadete Schmied an beidem arbeitete, ist nicht überliefert.

    Der Kreuzweg (Lohweg) mit seinen 14 Stationen ist jedoch auch heute noch bestens erhalten, dank der Pflege von Astrid Siegel aus Freundpolz und ihrer Familie. Wer den Kreuzweg wandern möchte, fährt nach Rieggis an den Parkplatz und geht in westlicher Richtung an der Kapelle dort vorbei. Nach etwa fünf Minuten Gehzeit zweigt etwas versteckt, aber beschildert, ein Fußweg links vom Feldweg ab, der auf dem Grat eines Höhenrückens zum Lohweg führt.

    Dieser ist ein schattiger Höhenweg durch Wiesen und Wälder.

    Nach 14 Kreuzwegstationen gelangt man zu einer Waldgrotte. Von der Grotte aus gehts weiter ins Tal und auf dem Wirtschaftsweg zum Ausgangspunkt zurück. Der Weg ist rund vier Kilometer lang. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Spaziergang zu verlängern.

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