Von Renate Meier |KaufbeurenRechtzeitig zum Ferienbeginn wurde gestern der Ausbau der Füssener Straße (Bundesstraße 16) offiziell abgeschlossen. Oberbürgermeister Stefan Bosse meinte scherzhaft, dass die Kaufbeurer nun zügig in den Süden flüchten könnten. Saniert wurden insgesamt 1,4 Kilometer der Ausfallstraße in Richtung Biessenhofen. Während der Bauzeit von November 2006 bis August 2008 flossen insgesamt 3,5 Millionen Euro in die Trasse. Zu erledigen sind in den nächsten beiden Wochen noch Restarbeiten am Rande der Fahrbahn sowie die Bepflanzung, die im Herbst erfolgen soll.
Beim gestrigen Ortstermin sagte Bruno Fischle, Leiter des Staatlichen Bauamtes Kempten, er komme als Gast aus dem Süden und möchte Kaufbeuren mit der Übergabe der neuen Straße ein Geschenk mitbringen. Fischle erläuterte, es habe fünf Gründe für den Ausbau gegeben:
ldie Straße in einen zeitgemäßen Zustand zu bringen,
leinen Kreisverkehr am Ortseingang zur sicheren Erreichbarkeit des Gewerbegebiets Bärenwald zu schaffen,
lein geordnetes Abbiegen zu den Gewerbebetrieben entlang der Füssener Straße zu ermöglichen,

"Sowohl Vorbild als auch Inspiration"
Baupreis Kaufbeuren 2023 für dieses Bauvorhaben verliehen
lGeh- und Radwege anzulegen
lund die Versorgungsleitungen zu erneuern.
Die neue Trasse könne sich nun sehen lassen, lobte Fischle.
Oberbürgermeister Stefan Bosse erinnerte daran, die Füssener Straße sei eines der ersten Projekte in seiner Amtszeit gewesen. Er habe sich nicht gescheut, die 700000 Euro städtischen Anteil für den Ausbau in die Hand zu nehmen. Am Anfang habe es sehr viele Bedenken gegeben. Doch das Straßenbauamt habe die Betroffenen zu Beteiligten gemacht und so seien die Proteste schnell verstummt.
Die neue Straße sei nun "ein echter Gewinn für die Stadt", so Bosse weiter. So gebe es mit der Fertigstellung einen durchgehenden Radweg von der Spittelmühlkreuzung bis zur Trasse nach Biessenhofen. Bosse hofft, dass die neue Straße zu einer "echten Aufwertung" des Quartiers führt.
Die Ortseinfahrt Kaufbeurens aktiv zu gestalten, war auch Ziel des Planungsbüros, wie Bertram Mooser erläuterte.