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Auf den Spuren der Römer

Marktoberdorf

Auf den Spuren der Römer

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    Auf den Spuren der Römer
    Auf den Spuren der Römer Foto: Kornelia Hieber

    Schönes Wetter und Löwenzahnblüte: Unter besten Vorzeichen machte sich eine bunt gemischte Gruppe aus 15 Erwachsenen, vier Kindern und einem Hund vom Römerbad in Kohlhunden aus auf den Klobunzeleweg und den Terra Nostra Pfad. Die Wanderung boten die Römerfreunde im Rahmen des Ostallgäuer Wanderfrühlings an, Gero Buhl übernahm die fachkundige Führung.

    Am Kuhstallweiher tröpfelte es noch. Die Kinder bewunderten das Klobunzele, die Erwachsenen erfuhren Wissenswertes über die römischen Ausgrabungen bei Kohlhunden. Dann ging es durch Kohlhunden und weiter auf dem geteerten Fahrweg Richtung Ettwieser Weiher. Mittlerweile strahlte die Sonne vom Himmel, ringsum leuchtete ein Meer von Löwenzahnblüten: eine Szenerie wie aus der Werbung. Die Kinder bestaunten die Sonnenuhr am Wegrand und erfuhren vom verfallenen Schloss am Ettwieser Weiher. Die Gruppe erkundete den Steinbruch am Weiher und machte sich an den Aufstieg zum Kindle, während Gero Buhl unermüdlich die Fragen der Teilnehmer beantwortete.

    Ganz unterschiedlich war die Motivation der Wanderer zur Teilnahme an der Veranstaltung: Andrea und Thomas Pohl aus Marktoberdorf waren mit ihren Töchtern Lilly und Eileen unterwegs. Sie hatten aus dem "Wanderfrühlingsprogramm" bereits eine Stadtführung in Kaufbeuren mitgemacht, eine Führung in Marktoberdorf und eine Familienwanderung in Pfronten seien fest eingeplant. "Schade, dass die Termine für uns Einheimische so ungünstig liegen, bedauerte Andrea Pohl. Unter der Woche sei es wegen der Schule der Kinder kaum möglich, an den Wanderungen teilzunehmen. Ähnlich äußerten sich Regina und Ludwig Hipp aus Lengenwang: "Die Idee des Wanderfrühling ist super", lobten beide und zählten eine ganze Reihe bereits besuchter Veranstaltungen auf. "Wir würden gerne noch mehr machen, aber für Berufstätige liegen die Termine ungünstig", meinten sie.

    Aus Penzing angereist

    Aus Penzing extra angereist war das Ehepaar Lenk mit zwei Kindern und Hund Kimba. "Wir wandern gerne," bekannte Mutter Frauke, die von ihrer Schwester von den Wanderveranstaltungen im Ostallgäu erfahren hatte. Arnella und Hans-Georg Kull aus Biessenhofen sowie Gisela und Gerold Kühnl aus Marktoberdorf wollten die Gegend besser kennenlernen und waren zum ersten Mal im Rahmen des Wanderfrühlings unterwegs. "Die Werbung hätte ruhig offensiver sein können," so Gerold Kühnl, der ansonsten voll des Lobes für die gute Idee war. Wiebke Flaßhoff vom Tourismusverein Ostallgäu bedauerte, dass die meisten angebotenen Bergwanderungen wegen des schlechten Wetters abgesagt werden mussten. Sonst zog sie eine positive Bilanz des bisherigen Wanderfrühlings. Vereinzelt hätten auswärtige Gäste ihren Urlaub sogar extra darauf abgestimmt. Ob es eine Wiederholung gibt, sei derzeit noch völlig offen.

    Der gemächliche Rundkurs endete schließlich wieder beim Römerbad. Mit einer Führung dort, Maibowle und heißen Würstchen klang die Bilderbuch-Frühlingswanderung aus. (hie)

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