Kaufbeuren | avu: Auf dem Weg zum Ziel

20. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
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Vereins-undKletterzentrum - Alpenverein rechnet mit Baubeginn im März

So gut wie alle Hürden auf dem Weg zu einem Vereins- und Kletterzentrum der Alpenvereinssektion -Gablonz sind beseitigt. "Die Planungen sind schon weit gediehen", so Vorsitzender Ralf Trinkwalder. "Zuschüsse sind zugesagt, Eigenkapital und der Wille zur Eigenleistung vorhanden." Trotzdem liegt noch ein weiter Weg vor der Sektion. Um das Projekt zügig verwirklichen zu können, sei der Verein auf die Unterstützung vieler Menschen angewiesen, so der weitere Vorsitzende Ulrich Beer. Geld- und Sachspenden, freiwillige Arbeit und zinslose Darlehen seien hochwillkommen.

Hinter den Vorstandsgremien der beiden früheren Sektion Kaufbeuren und Gablonz liegt ein arbeitsreiches Jahr, das von dem Zusammenschluss beider Vereine geprägt war. Auslöser der Fusionsgedanken waren die Pläne für die Kletteranlage im künftigen "Wertachpark" in Kaufbeuren-Nord. Die Vorstandsgremien beider Sektionen waren zu dem Schluss gekommen, dass sich dieses Projekt nur von einem gemeinsamen Verein stemmen lasse. Die Entwürfe wurden also nach und nach um eine Geschäftsstelle, Schulungs- und Vereinsräume erweitert. Weitere Beweggründe waren erhoffte Synergieeffekte, etwa bei der Erstellung des Jahresprogrammes, sowie ein deutlich höherer Mitgliederservice.

Jüngst hat die Spitze des nun fusionierten Vereins die Zuschussanträge bei der Stadt, beim Hauptverein und beim Landessportverband eingereicht. "Alle Antragspartner stehen dem Projekt positiv gegenüber", so Trinkwalder. Bei der Stadt sei im Januar mit einer konkreteren Aussage zu rechnen. Um die 4000 Mitglieder des nun mit Abstand größten Vereins Kaufbeurens auf dem Laufenden zu halten, hat die Sektion einen Flyer entworfen, der verteilt wird und auch im Internet zu finden ist. Zudem wurde ein sogenanntes Baulogo "Gemein- scha(f)ft" entworfen (siehe Bild). "Mit dem Logo soll auf die eigentliche Intention des Baus hingewiesen werden", so Trinkwalder.

"Der Kletterturm nebst Gruppenräumen und Geschäftsstelle dient lediglich dazu, dem Verein eine Mitte zu geben und Gemeinschaft dadurch zu fördern oder erst zu ermöglichen."

Nach wie vor rechnen die Vorsitzenden mit einem Baubeginn im März. Das gesamte Projekt soll möglichst zusammen innerhalb eines Jahres fertiggestellt werden. Die Wegebeziehungen und die Gesamtkonzeption innerhalb des Wertachparkes, in dem auch weitere Freizeiteinrichtungen vorgesehen sind, werden derzeit von der Stadt geplant.

Überregionaler Charakter

Für Trinkwalder und Beer stellt das künftige Kletterzentrum eine Einrichtung mit überregionalem Charakter dar. Dem Freizeitareal prophezeien sie ein großes Einzugsgebiet. Aus den Erfahrungen anderer Sektionen, die sich zum Bau einer Kletteranlage entschlossen hatten, rechnen sie mit rund 1000 neuen Mitgliedern. Sie sei aber auch für Nichtmitglieder nutzbar sowie für Schulen, Förderstätten und andere Vereine interessant. Zudem bestünde dort künftig auch eine Übungsmöglichkeit für Rettungsdienste.