Kaufbeuren (mib). - Eishockey-Zweitligist ESV Kaufbeuren wird in der Frühphase der Saison nicht gerade mit Glück überschüttet. Nach der verschobenen Rückkehr von Jürgen Simon und den längeren Verletzungen von Thomas Herbst und Sebastian Ille legte jetzt ein grippaler Infekt teilweise die halbe Mannschaft flach. Also keine optimalen Voraussetzungen vor den Partien heute (Spielbeginn 20 Uhr) in Straubing und dem Heimspiel am Sonntag (18 Uhr) gegen die vermeintliche Spitzenmannschaft aus Bietigheim-Bissingen, die diesen Beweis aber in den ersten vier Partien noch schuldig geblieben ist. Ob und wenn ja welche Spieler krankheitsbedingt ausfallen, wird sich laut Mannschaftsarzt Dr. Peter Gleichsner erst kurzfristig am heutigen Freitag entscheiden.
Nachdem am Dienstag nur eine verstärkte Juniorentruppe im Training war, ging es einigen Akteuren am Donnerstag schon besser. Neben Trainer Sergej Svetlov mussten unter anderem auch die beiden Center Patrick Yetman und Buddy Smith sowie Michael Waginger und Bohdan Kozacka pausieren. Auf den dringend benötigten erfahrenen deutschen Verteidiger müssen die Kaufbeurer weiterhin warten. Der finanzielle Rahmen für eine Verpflichtung ist zwar vom Vorstand abgesegnet, allein es fehlt an einem geeigneten Kandidaten. Spieler wie Finko, Hohenadl, Tischler, Schiffl und Frosch kamen aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Selbst vier Spielervermittler in ganz Deutschland hätten nichts adäquates aufgetan, berichtet der Sportliche Leiter Gerhard Hegen. Nun wird noch mit einem Akteur verhandelt, der aber Ambitionen hat, in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unterzukommen.