Amberg (stu). - Auch die Gemeinderäte von Amberg haben jetzt eine gemeinsame Erklärung unterschrieben, die den Bau einer Umgehungsstraße für Amberg und Wiedergeltingen fordert und an Landrat Dr. Hermann Haisch gerichtet ist. Wie berichtet, hatte der Wiedergeltinger Gemeinderat erst vor wenigen Tagen ein gleich lautendes Schreiben ebenfalls einstimmig gebilligt. Die inhaltsgleichen Briefe sollen die Einigkeit der betroffenen Gemeinden in dieser Sache zum Ausdruck bringen. In dem Brief an den Landrat wird auf das hohe Verkehrsaufkommen auf den beiden Kreisstraßen MN 2 und MN 10 hingewiesen und die Befürchtung geäußert, dass es künftig noch steigen werde, weil der Bahnhof Buchloe von immer mehr Pendlern aufgesucht werde und die Gewerbegebiete in Buchloe und Türkheim weiter wachsen. Außerdem würden Lkw bei Einführung der Autobahnmaut auf Landstraßen ausweichen. Überdies werde der Autobahn-Umleitungsverkehr schon jetzt durch Wiedergeltingen geführt.
Unverzichtbarer Bestandteil Beide Gemeinden betonen, dass die Umgehungsstraße Amberg-Wiedergeltingen ein unverzichtbarer Bestandteil eines umfassenden Verkehrskonzepts für den östlichen Landkreis sei und bitten Landrat Haisch nachdrücklich um seine Unterstützung. Positiv aufgenommen wurde im Amberger Gemeinderat eine Initiative von Vera Falk (FWV), die einen Internet-Auftritt für die Gemeinde erstellt hat. Er soll demnächst allen Interessierten vorgestellt werden; ein Termin steht allerdings noch nicht fest. Kritik übte Clemens Plebuch (FWV) in der jüngsten Sitzung an den Motorradfreunden Amberg, die schon längst mit der Planung des Vereinsstadels hätten beginnen können, wie er meinte. Bürgermeister Peter Kneipp pflichtete Plebuch bei, denn die Motorradfreunde hätten sich seit dem Gespräch Ende Juni noch immer nicht entschieden. Allerdings müsse sich die Gemeinde an die eigene Brust klopfen, denn sie habe ja ebenfalls noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob sie gemeinsam mit den Motorradfreunden einen Stadel im Gewerbegebiet errichten will. Wie berichtet, hatte die Gemeinde den Motorradfreunden im Gewerbegebiet eine Fläche zur Verfügung gestellt, auf der diese einen Stadel mit Aufenthaltsraum bauen können, nachdem ihr jetziges Vereinshaus dem geplanten Schützenheim weichen muss. Die Gemeinde will eventuell in Verbindung mit diesem Bau einen Gemeindestadel für Gerätschaften wie Schneezäune oder Verkehrszeichen errichten. Bürgermeister Kneipp will nun auf die Motorradfreunde zugehen, um die Planung zu forcieren.