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Anwältin des Amok-Schützen: Er ist froh, dass es zu Ende ist

Amokalarm-Prozess

Anwältin des Amok-Schützen: Er ist froh, dass es zu Ende ist

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    Anwältin des Amok-Schützen: Er ist froh, dass es zu Ende ist
    Anwältin des Amok-Schützen: Er ist froh, dass es zu Ende ist Foto: Jörg Schollenbruch

    Knapp neun Monate nach dem Amokalarm an einer Memminger Schule hat die Große Jugendkammer unter Vorsitz von Richterin Brigitte Grenzstein den 15-jährigen Schüler zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Er wurde wegen versuchten Totschlags in vier Fällen, eines Verstoßes gegen das Waffengesetz, Nötigung und Störung der öffentlichen Ruhe verurteilt.

    Die Kammer ging davon aus, dass gekränkte Ehre das Motiv des Schülers war, denn seine Freundin hatte einen Tag vor der Tat mit dem 14 Jahre alten Jungen Schluss gemacht.

    Der Schüler habe sich erst im Laufe des Gerichtsverfahrens, das sich über einen Monat erstreckte, mit der Tat auseinandergesetzt und zum Schluss auch Einsicht und Reue gezeigt, so der stellvertretende Landgerichtspräsident Manfred Mürbe.

    Die Vorsitzende Richterin attestierte dem Schüler 'eine auf schwere Erziehungsfehler zurück zu führende innere Verwahrlosung'. Eine Erziehung, in der Grenzen aufgezeigt werden, habe es für den Jungen nie gegeben, hieß es in der Urteilsbegründung. Es sei ein 'faires Verfahren' gewesen und 'alle Parteien können mit dem Urteil leben'. Der Jugendliche sei 'froh, dass es jetzt zu Ende ist.', so äußerte sich Verteidigerin Anja Mack.

    Den ganzen Bericht über den Prozess mit mehr Informationen zu den Gedanken des Täters finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 21. Februar 2013 (Seite 19). Die Druckausgabe der Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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