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Antworten auf viele offene Fragen in Büchern zu finden

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Antworten auf viele offene Fragen in Büchern zu finden

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    Kaufbeuren (fra). - 'Wie kommt es von der Handschrift zum Buchdruck?', fragte Schulleiter Konstantin Hofstetter am Samstag seine Schüler. Zum Abschluss der Lese-Projektwoche führte er mit seinem Lehrerkollegium einen Projekttag 'Lesen' für die Öffentlichkeit durch. Die Buchdruckfrage ließ er von der 'Augsburger Puppenkiste' beantworten. Die beliebten Marionetten spielten dabei die Schwierigkeiten des ersten deutschen Buchdruckers Johannes Gutenberg nach. Mit Kartoffeln wurden im Klassenzimmer der 6 b eigene Druckerfahrungen unter Anleitung von Lehrer Ulrich Bornschlegl gemacht. Eine Einführung in die Welt der Philosophie verbarg sich unter der Ankündigung 'Gewitternacht'. Die Klassen 4 b und 4 c boten dazu 'Lernstationen zum Nachdenken und Gestalten' aus dem Buch der Kanadierin Michel Lemieux an. Texte und eine Fülle von Schwarz Weiß-Zeichnungen aus dem Buch sollten die Kinder anregen, sich 'in eine Frage zu vertiefen', erklärte Lehrerin Eva Schwemmer. Ein reichhaltiger Büchertisch ermöglichte es Interessierten beispielsweise Antworten auf die Frage 'Nachts, wenn ich träume, wo bin ich da eigentlich?', zu finden.

    Das 'Buch der Bücher' im Miniaturformat zwei auf zwei Zentimeter gab es bei Religionslehrerin Angelika Waldmüller zu bestaunen. Eine wahre Lese-Fundgrube waren die 18 Freiarbeit-Stationen: Papyruspflanze, Pergamentpapier, Thora (hebräische Schriftrolle der fünf Bücher Mose) und Kippa (jüdische Kopfbedeckung für Männer) luden zum Anfassen, Lesen und Basteln ein. Im 'Lesecafé' stellte die Klasse 1 a ihre handschriftlichen und gemalten Arbeiten zum Bilderbuch 'Alles erlaubt? Immer brav sein - das schafft keiner' der erfolgreichen Autorin Nele Moost vor. Die siebenjährige Anna-Lena Nübler las dazu eine Kostprobe vom 'Kleinen Raben' vor, der 'sich ab und zu daneben benimmt'. Annelore Steurer, die bekannte 76-jährige Kaufbeurer Kinder- und Jugendbuchautorin, 'verzauberte' die Kinder mit ihrem Werk 'Simsalabom und einmal schwarzer Kater'. Bei ihren Zaubersprüchen beteiligte sich das junge Publikum freudig. Der neunjährige Wolfgang Firnkes aus der 3 b hielt sich jedoch am liebsten im Computerraum auf, denn er möchte 'Computerlehrer werden'. Deswegen beschäftigte er sich mit Deutsch- und Mathematik-Lernprogrammen. Dass 'jede Klasse etwas Bestimmtes vorbereitet hat', gefiel dem elfjährigen Patrick Schwarz aus der 5 a besonders gut. Unter der Leitung von Lehrerin Waltraud Meis stellten die Fünftklässler ein 'Quiz' mit Fragen aus den Naturwissenschaften, Geschichte und Erdkunde zusammen. Auch die Theaterstücke 'Zwei Schildbürgerstreiche', 'Der kleine Prinz' und das Schattentheater 'Das Traumfresserchen' begeisterten Jung und Alt. Nicht nur Konrektorin Angelika Assner fand den Projekttag einfach 'super!'.

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